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Stuttgart: Infizierte in Baden-Württemberg: Britische Coronavirus-Variante erstmals in Deutschland

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Infizierte in Baden-Württemberg: Britische Coronavirus-Variante erstmals in Deutschland

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    Ein medizinischer Mitarbeiter eines Corona-Testcenters führt einen Corona-Schnelltest durch.
    Ein medizinischer Mitarbeiter eines Corona-Testcenters führt einen Corona-Schnelltest durch. Foto: Kay Nietfeld/dpa

    Die in Großbritannien aufgetretene Variante des Coronavirus ist erstmals auch in Deutschland nachgewiesen worden.

    Mutation wesentlich ansteckender

    Die Frau war von London Heathrow nach Frankfurt am Main geflogen, um Angehörige im Landkreis Freudenstadt zu besuchen. "Bereits bei der Einreise erfolgte am Flughafen ein Schnelltest aller Passagiere auf Sars-CoV-2, der bei der betreffenden Person positiv ausfiel", sagte ein Ministeriumssprecher. Sie sei dann von Verwandten mit einem Auto abgeholt worden. "Zur Diagnosesicherung erfolgte am 21. Dezember 2020 ein PCR-Test, der ebenfalls positiv ausfiel." Die engen Kontaktpersonen seien bisher nicht erkrankt. Eine Abstrich-Untersuchung der Kontaktpersonen wurde in die Wege geleitet.

    Das Coronavirus passt sich durch Mutationen ständig seinem neuen Wirt, dem Menschen, an. Wie gefährlich die neue Virusvariante ist, wurde noch nicht abschließend geklärt.
    Das Coronavirus passt sich durch Mutationen ständig seinem neuen Wirt, dem Menschen, an. Wie gefährlich die neue Virusvariante ist, wurde noch nicht abschließend geklärt. Foto: NIAID-RML/AP/dpa

    Die neue Variante des Coronavirus ist möglicherweise deutlich ansteckender als die bisher bekannte Form. Die meisten EU-Staaten hatten nach Bekanntwerden der Mutation entschieden, Reisen aus und nach Großbritannien weitgehend einzuschränken, um die Verbreitung zu verhindern. In Dänemark sind bislang 33 Fälle der neuen Variante nachgewiesen worden. Auch in den Niederlanden ist sie inzwischen aufgetreten.

    Welche Auswirkungen hat Mutation?

    Der Berliner Virologe Christian Drosten hatte bereits am Dienstag erklärt, es sei recht wahrscheinlich, dass B.1.1.7 mittlerweile auch in Deutschland sei. Bei den derzeitigen Beschränkungen im Lockdown "dürfte diese Variante hierzulande eher schwer Fuß fassen", sagte Drosten. "Ich glaube nicht, dass wir da bald ein größeres Problem kriegen." Bislang gebe es keine Hinweise darauf, dass die neue Variante einen Einfluss auf die Krankheitsschwere hat.

    Der Chef des Impfstoffherstellers Biontech, Ugur Sahin, erklärte am Dienstag, dass sein Präparat sehr wahrscheinlich auch gegen die neue Variante wirke.

    © dpa-infocom, dpa:201223-99-792175/9

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