"Die Stadtverwaltung teilte uns mit, dass die Flächen südlich des Waidweges als Ersatzflächen für das Wildgehege in Frage kommen könnten", berichtet die Fraktionsvorsitzende Gabriele Luczak-Schwarz. Der Fokus der Suche läge im Bereich des Waidweges außerhalb des Polders.
Die betreffenden Flächen würden bisher landwirtschaftlich genutzt und sind als Suchraum für Kompensationsflächen nach dem Forst- und Naturschutzrecht vorgesehen. "Die Ausweisung der Kompensationsflächen liegt im Zuständigkeitsbereich des Landes Baden- Württemberg", heißt es in einer Pressemitteilung der Karlsruher Christdemokraten.
Zurzeit würden jedoch vom Regierungspräsidium Karlsruhe im Rahmen des Genehmigungsverfahrens erneute Artenerhebungen durchgeführt werden, daher sei mit einer konkreten Aussage zum Bedarf an Kompensationsflächen nicht vor Mitte 2015 zu rechnen.
Wildgehege bleibt bis 2016 erhalten
"Leider sind bis zu diesem Zeitpunkt keine Aussagen zu Alternativflächen für das Wildgehege seitens der Verwaltung zu erwarten", sagt Luczak-Schwarz. Die Verwaltung gehe davon aus, dass das jetzige Wildgehege bis zum Beginn der Baumaßnahmen des Polders Bellenkopf-Rappenwört im Jahr 2016 erhalten bleibt, so die Fraktionsvorsitzende.
"Wir hoffen, dass eine Lösung im nächsten Jahr möglich ist", sagt die Stadträtin Karin Wiedemann. Man wolle das Thema auch weiterhin verfolgen.