Startseite
Icon Pfeil nach unten
Karlsruhe
Icon Pfeil nach unten

Karlsruhe: HIV/Aids-Informationsabend

Karlsruhe

HIV/Aids-Informationsabend

    • |
    • |

    Den Hauptvortrag wird Privatdozent Dr. Martin Hartmann von der Hautklinik des Universitätsklinikums Heidelberg über neue Entwicklungen in der HIV-Therapie halten. Außerdem wird Siegfried Schwarze vom "Projekt Information e.V." aus München von neuen Erkenntnissen zum HIV-Infektionsgeschehen berichten.

    Ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung wird die kürzlich bekannt gewordene Entscheidung der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Baden-Württemberg sein, die HIV-Vereinbarung, eine Sicherung der HIV-Schwerpunktpraxen, zum 1. Januar zu kündigen. In dieser Entscheidung sieht die Aids-Hilfe Karlsruhe eine deutliche Verschlechterung der ambulanten ärztlichen Versorgung der HIV-infizierten und an Aids erkrankten Menschen in Karlsruhe und Baden-Württemberg.

    Keine ambulante Versorgungssituation möglich

    "Mit großer Sorge", so Matthias Tures, Mitarbeiter der Aids-Hilfe Karlsruhe, "haben wir von der Kündigung der HIV-Vereinbarungen in Baden-Württemberg erfahren. Wir befürchten, dass Menschen, die von HIV und Aids betroffen sind, nicht mehr in dem bisherigen Umfang kompetent und qualifiziert ambulant versorgt werden können!"

    Mit Hilfe der HIV Vereinbarungen der KV, die vorsah, dass Ärzte in Schwerpunktpraxen, die Aids-Kranke und HIV-Infizierte behandeln und begleiten eine HIV-Versorgungspauschale erhalten, war es für die niedergelassenen Ärzte in den letzten zwölf Jahren möglich, dieses gute ambulante Hilfesystem zu etablieren. In Landesteilen, wo es bisher keine entsprechende Vereinbarung gab, gibt es auch deutlich weniger HIV-Schwerpunktpraxen und damit auch eine schwierige beziehungsweise gar keine ambulante Versorgungssituation für HIV-Infizierte und Aids-Kranke.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden