Besonders erfolgreich war der IFD im vergangenen Jahr bei der Vermittlung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen für schwerbehinderte Menschen, wie Klinger hervorhob. Die Integrationfachberater kamen jeweils auf durchschnittlich 19,1 Vermittlungen. Zum Vergleich: der Durchschnitt der Vermittlungen pro Stelle lag in Baden-Württemberg bei rund 13, im Bundesgebiet bei lediglich 12,2 Vermittlungen. Zudem betreuten die Integrationsfachberater aus Karlsruhe durchschnittlich über 40 Prozent mehr Klienten als im Bundes- oder Landesdurchschnitt.
Trotz der Erfolge erfüllen aber viele Betriebe nach wie vor die vorgeschriebene Quote zur Einstellung von Behinderten nicht, beklagte Klinger. "Wir brauchen aufgeschlossene Unternehmen", forderte er. Das Risiko sei für die Betriebe nicht groß: 78 Prozent von ihnen wären bereit, nach der Einstellung von Behinderten diese wieder einzusetzen.
Das Integrationsamt des KVJS berät und unterstützt schwerbehinderte Menschen im Berufsleben und ihre Arbeitgeber. Die in Baden-Württemberg in jedem Landkreis vertretenen IFD arbeiten im Auftrag des KVJS. Sie vermitteln und begleiten Arbeitskräfte, die trotz Behinderung leistungsfähig sind. Die IFD beraten über finanzielle Leistungen des Integrationsamtes zur Beschäftigung schwerbehinderter Menschen, klären den Förderbedarf und unterstützen die Arbeitgeber bei Beantragung dieser Leistungen.