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EM-Vorfreude: Das erwartet die Deutschen in der Gruppe

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Heute startet die Fußball-EM: Das erwartet die Deutschen in der Gruppe

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    Die Euphorie in Deutschland vor der Heim-EM 2024 scheint geweckt. Das Turnier kann kommen.
    Die Euphorie in Deutschland vor der Heim-EM 2024 scheint geweckt. Das Turnier kann kommen. Foto: Darren England/AAP/dpa

    Schottland (Freitag, 14. Juni - Anpfiff 21 Uhr)

    Die trinkfeste Schotten kommen!

    Die größte Vorfreude auf die Schotten? Die haben - ohne jeden Zweifel - die Kneipiers in München. Dass dort Hochbetrieb herrscht, kontrolliertes Chaos rund um das Eröffnungsspiel zwischen der DFB-Elf und Schottland, davon ist Schottlands Coach Steve Clarke überzeugt.

    "Die Deutschen sollten sich auf eine riesige Menge schottischer Fans einstellen", prophezeit er und denkt dabei an die berühmte "Tartan Army" – die Anhänger der Schotten. Als sehr laut und trinkfest bekannt. Die Euphorie ist riesig, rund 100.000 Anhänger werden in Deutschland erwartet.

    Die Schotten Scott McTominay (l) und John McGinn freuen sich auf das EM-Spiel gegen Deutschland.
    Die Schotten Scott McTominay (l) und John McGinn freuen sich auf das EM-Spiel gegen Deutschland. Foto: Andrew Milligan/PA Wire/dpa

    Clarke übernahm 20219 den Job als Nationalcoach, brachte die EM Teilnahme in trockene Tücher. Für die Schotten ist es in diesem Jahrtausend erst die zweite Teilnahme an einem großen Turnier.

    Die Basis für den Erfolg: Die physische Präsenz. Aber die Clarke-Elf macht nicht mehr nur die Schotten dicht - sie tritt ungewohnt stürmisch auf. Scott McTominay (27) war in der Quali der herausragende Spieler. Sieben Tore erzielte der Mittelfeldspieler von Manchester United.

    Schottlands Cheftrainer Steve Clarke.
    Schottlands Cheftrainer Steve Clarke. Foto: Steve Welsh/Press Association/dpa

    Deutschlands Teamanager Rudi Völler warnt: "Ich habe in den vielen, vielen Jahren immer wieder erlebt, wie wichtig ein gutes Eröffnungsspiel ist. Da wollen wir etwas zünden."

    Ungarn (Mittwoch, 19. Juni, Anpfiff 18 Uhr)

    Rockstar Szoboszlai soll die Deutschen rocken. 

    In Stuttgart könnte es für Bundestrainer Julian Nagelsmann zum Wiedersehen mit Dominik Szoboszlai, Willi Orban und Peter Gulacsi, kommen. Dieses Trio trainierte er bei RB Leipzig. Top-Star der Ungarn? Kapitän, Taktgeber - der Dirigent: Szoboszlai, inzwischen für den FC Liverpool aktiv.

    Dominik Szoboszlai ist der Star im ungarischen Team.
    Dominik Szoboszlai ist der Star im ungarischen Team. Foto: Tom Weller/dpa

    In Ungarn hat er einen Rockstar-Status. Erst 23 Jahre, dennoch der zentrale Spieler im Team, das seit 2018 von Marco Rossi sehr erfolgreich trainiert wird. "Szoboszlai ist extrem gefährlich bei Standards", warnt Nagelsmann.

    Szoboszlai erzielte in der Quali vier Tore. überhaupt: "Die Ungarn spielen sehr guten Fußball, haben stabile Bundesligaspieler", so der DFB-Coach über den im Jahr 2023 in zehn Länderspielen ungeschlagenen Gruppengegner.

    Der Leipziger Willi Orban will sich mit den Ungarn bei der EM beweisen.
    Der Leipziger Willi Orban will sich mit den Ungarn bei der EM beweisen. Foto: Tom Weller/dpa

    Abwehrchef Willi Orban (RB Leipzig) ist ein Paradebeispiel für Zähigkeit. Die Ungarn spielen klasse Konter. Aber nicht nur. Mit vielen Dominanzphasen bestimmen sie Partien.

    Die Deutschen hatten zuletzt große Probleme mit Ungarn. In der Nations League gabs zweimal keinen Sieg gegen die Magyaren, die zum dritten Mal in Folge an einer EM-Endrunde teilnehmen.

    Schweiz (Sonntag, 23. Juni, Anpfiff 21 Uhr)

    Mario Eggimann, Ex-KSC-Kapitän, Ex-Nationalspieler der Schweiz, der in Deutschland lebt: "Die Schweiz hat einen Kader, der in der zentralen Achse mit Sommer oder Kobel im Tor, Akanji, Schär, Xhaka und Shaqiri davor viel internationale Erfahrung mitbringt.

    Die Karlsruher Spieler (v.l.) Jan Männer, Michael Mutzel und Mario Eggimann bejubelten 2007 den vorzeitig perfekt gemachten Aufstieg.
    Die Karlsruher Spieler (v.l.) Jan Männer, Michael Mutzel und Mario Eggimann bejubelten 2007 den vorzeitig perfekt gemachten Aufstieg. Foto: Ronald Wittek (dpa)

    Dazu kommen junge, hungrige - sehr vielversprechende Spieler. Die Erwartungen in der Schweiz sind groß. In der Gruppe rechnet man sich große Chancen aus, um den 1. und 2. Platz zu spielen. Das ist für dieses Team fast schon Pflicht.

    Die Schweizer haben ihr EM-Quartier in Stuttgart aufgeschlagen.
    Die Schweizer haben ihr EM-Quartier in Stuttgart aufgeschlagen. Foto: Peter Klaunzer/KEYSTONE/dpa

    Das Spiel gegen Deutschland wird das absolute Highlight. Es gibt für die Schweiz fast nichts Größeres, als gegen den großen Nachbarn zu gewinnen. Dementsprechend wird die Mannschaft, hier in Deutschland besonders motiviert in die Partie gehen."

    Superstar Granit Xhaka und Coach Murat Yakin zofften sich!

    Es knirscht im Gebälk der Schweizer "Nati". Zwei Alpha-Tiere stritten sich. Superstar Granit Xhaka und Coach Murat Yakin. Der Disput eskalierte, auch daher war 2023 kein gutes Länderspieljahr. In den letzten sieben Partien, gab es gegen drittklassige Nationen wie Israel, Belarus, Kosovo nur einen Sieg.

    Der Cheftrainer der Schweizer Nationalmannschaft: Murat Yakin.
    Der Cheftrainer der Schweizer Nationalmannschaft: Murat Yakin. Foto: Laurent Gillieron/KEYSTONE/dpa

    Daher verspielte die "Nati" den Gruppensieg in der Quali. Logisch, dass Yakin in die Kritik geriet. Medien forderten die Trennung vom früheren Profi in Kaiserslautern und Stuttgart. Noch mehr Unruhe, als Kapitän Xhaka den Coach kritisierte.

    Yakin: "Deutschland hat Heimvorteil!"

    Der so ehrgeizige Leverkusen-Profi beschwerte sich öffentlich über die seiner Meinung nach zu lasche Trainingsintensität. Xhaka ist zudem verärgert, dass er in der "Nati" selten auf seiner Lieblingsposition, direkt vor der Abwehr, zum Zuge kommt.

    Will bei der EM an seine Erfolge in der Bundesliga mit Bayer Leverkusen anknüpfen: Granit Xhaka.
    Will bei der EM an seine Erfolge in der Bundesliga mit Bayer Leverkusen anknüpfen: Granit Xhaka. Foto: Bernd Weißbrod/dpa

    Die Reaktion des Verbands auf das Theater? Der Coach wurde im Amt bestätigt. Ob dieser Burgfrieden hält? Yakin freute sich, kehrte zum Tagesgeschäft zurück und schob Deutschland prompt und clever die Favoritenrolle zu. "Deutschland hat Heimvorteil, ist Gruppen-Favorit."

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