Lautes Rumpeln, ein angestrengt unterdrückter Fluch, manchmal fällt auch etwas zu Boden: Wenn Redaktionsleiter Felix Neubüser von seinem Schreibtisch aufsteht, um sich zum Beispiel einen Kaffee zu holen, ist das kaum zu überhören. "Ich bin nun einmal einfach ungeschickt", erklärt er schulterzuckend, warum er mindestens einmal am Tag seinen Schreibtisch anrempelt und/oder über seine Tasche stolpert. Nur heute ist es seltsam still in der Redaktion. "Von wegen Freitag der 13. bringt Pech - noch keinen einzigen neuen blauen Fleck heute!", freut sich Neubüser.
Heute bloß nichts mit Soße essen ...
Der Freitag, der 13. von Volontär Felix Brenner war dagegen bereits am gestrigen Donnerstag, dem 12. Juli. Knie anstoßen auf dem Weg zur Arbeit, Schienbeinanstoßen bei der Arbeit und mittägliches Verkleckern bei der wohlverdienten Pause. So viel Pech kann man gar nicht an zwei Tagen nacheinander haben. Und so freut sich Felix Brenner über einen - bisher - pannenfreien Freitag. "Der 13. ist ja eh nur ein Datum wie jedes andere", erklärt er. Sein Plan: "Vorsichtig laufen, bei der Arbeit gar nicht laufen und nichts mit Soße essen."
"Der Wecker klingelt mitten in der Nacht. So ein Mist, ich hab ihn drei Stunden zu früh gestellt.", ärgert sich ka-news-Redakteur Moritz Damm. Schnell neu stellen und wieder einschlafen. Kaum im Land der Träume angekommn - Wecker klingelt wieder, diesmal aber zur richtigen Uhrzeit. Ok, ins Bad geschlurft und unter die Dusche gehüpft. Dumm gelaufen - es kommt nur kaltes Wasser aus dem Duschkopf. Schnell raus aus dem Bad, rein in die Küche. Erstmal einen Kaffee. Was - das Kaffeepulver ist leer? "Das ist die Mega-Katastrophe - nein, nein, nein, ohne Kaffe geht gar nix!"
Moritz Damm stößt leise Verwünschungen aus. Sauer ins Schlafzimmer gestürmt, dabei noch schnell den großen Zeh am Bettkasten angehauen und dann den Kopf am Regal gestoßen (warum hängt das da auch). Schnell anziehen und raus - na toll: Bahn verpasst! Was ein Glück, genau das alles ist heute nicht passiert, freut sich ka-news-Redaktuer Moritz Damm.
Donnerstag, 12. Juli: Polizeikontrolle, Freitag, 13. Juli - bisher alles gut
"So, Freitag, der 13., und eines ist mal sonnenklar: An einem solchen Tag muss ein Kulturredakteur auf alles gefasst sein.", sagt ka-news-Kulturredakteur Toby Frei. "Umso härter trifft mich die Erkenntnis: Mein Handy funktioniert! Es funktioniert wirklich! (Anmerkung der Redaktion: Das ist wirklich nicht selbstverständlich!) Und das mir als Telefon-Benutzer, den schon alles ereilt hat! Ein ganz normales Klingelzeichen, eine normale Verbindung, ich kann mein 'Gegenüber' verstehen, ohne dass ich ständig rumlaufen muss, um meinen Empfang zu verbessern!"
"Bisher ist alles ruhig. Im Gegensatz zu anderen Tagen bin ich sogar recht gut aus dem Bett gekommen!" freut sich auch unser Praktikant Marco Jäger. Im Gegensatz dazu wurde er dafür am Donnerstag, dem 12., von der Polizei bei einer routinemäßigen Personenkontrolle aufgehalten und kam deshalb zu spät zur Arbeit. "Noch nichts verloren, nirgends dagegegelaufen" - der Tag läuft für ihn bisher fast zu glatt. "Allerdings ist mir an diesem Tag schon lange nichts mehr passiert. Freitag der 13., 12. Dezember, alles kokolores!" Na dann.
Kein verschütteter Kaffee und der Milchtrick für Glückstage
Freitag der 13. - was für ein Glückstag für Mediaberater Manuel Trutter. "Ich hatte keine rote Welle auf dem Weg zur Arbeit, hatte keinen Schleicher vor mir, keine Müllabfuhr, die alles blockierte, und ich musste nicht drei Mal um den Block fahren bis ich einen Parkplatz gefunden hatte", freut er sich. "Und das Beste: Ich habe meinen Kaffee während der Autofahrt nicht verschüttet!" So viel Glück an einem Freitag, dem 13. ...
Auch ka-news Praktikant Sebastian Schneider ist beeindruckt vom reibungsfreien Freitag, den 13. "Nach Blitzstart zu einer akzeptablen Uhrzeit, um sicher pünktlich bei der Arbeit anzukommen konnte ich auf dem Weg ins Bad sogar daran denken das Shampoo aus der Sporttasche zu holen, um nicht wie sonst nochmal aussteigen zu müssen und dann das ganze Bad zu fluten. Selbst das Frühstück verlief reibungslos, denn die Milch zu den Flakes ist ungewohnt kühl und sogar der weite Weg zum Vorratsschrank blieb mir heute erspart, da sich glücklicherweise noch zwei bis drei Resttropfen in der Tüte befinden und somit niemand behaupten kann, ich hätte sie leer gemacht."
Freitag der 13. und kein Pech gehabt? Schreiben Sie uns, was Ihnen heute alles NICHT passiert ist. Als Kommentar unter diesen Artikel oder gerne auch mit Fotos über das ka-Reporter-Formular.