Der Storch ist das Wappentier der Saalbachniederung und des Vereins "Wiesenauen Mittlerer Oberrhein" und damit Symbol für eines der bedeutendsten Naturschutzprojekte in Baden-Württemberg. Auf Einladung von der NABU-Ortsgruppe Hambrücken hat sich Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick einen Überblick über die Naturlandschaft und die Jungvögel auf Bruchsaler Gemarkung verschafft.
Bis heute 47 Jungvögel ausgeflogen
Nicht allen Bruchsalern ist bekannt, dass sich ein derartiges Naturjuwel - die Oberbürgermeisterin wurde von rund zwei Dutzend Störchen begrüßt – in unmittelbarer Nähe zur Kernstadt befindet. Bei der Ankunft steht für den amtlichen Beringer und Bruchsals Oberbürgermeisterin ein Hubsteiger der Firma "Gredler und Söhne" bereit – die die Beringungsaktion ehrenamtlich unterstützt – und die Protagonisten in zwölf Meter Höhe befördert. Bei der Ankunft am Horst haben sich die drei Storchenjungvögel bereits tot gestellt. "In diese sogenannte Akinese verfällt der Nachwuchs, wenn er sich bedroht fühlt", berichtet Walther Feld, der Storchenbeauftragte des Landes Baden-Württemberg.
Bis heute sind in der Saalbachniederung insgesamt 47 Jungvögel ausgeflogen. Die Niederung liegt nordwestlich der Stadt Bruchsal. Mit 300 Hektar befindet sich hier das größte zusammenhängende Wiesengelände im nordbadischen Raum. Eine Vielzahl von Weißstörchen nutzen die Saalbachwiesen für die Futtersuche.