In einem Antrag fordern die CDU-Stadträte Gabriele Luczak-Schwarz, Christiane Staab, Detlef Hofmann, Marianne Krug und Ingo Wellenreuther, dass die Stadt mit den zuständigen Landesstellen mit dem Ziel verhandelt, in Karlsruhe ein solches Musikgymnasium zu schaffen.
Anders als es vom SPD-Landtagsabgeordneten Johannes Stober zu hören war, ist eine Entscheidung gegen das Helmholtz-Gymnasium als Standort für ein Musikgymnasium bisher nicht gefallen. Dies teilte das Kultusministerium auf Anfrage von ka-news mit. Das Projekt sei noch völlig offen. Es befinde sich in der Planungsphase, in der alle Konzepte aufmerksam gerpüft würden.
Optimale Voraussetzungen
„Bereits seit vielen Jahren betont die CDU, dass das Musikprofil des Helmholtz-Gymnasiums gestärkt werden muss“, erklärt der CDU-Kreisvorsitzende und Stadtrat Ingo Wellenreuther. „Im aktuellen Programm zur Kommunalwahl im Juni ist daher auch die Forderung nach der Einrichtung eines Spezial-Musikgymnasiums für musikalisch Hochbegabte in Form eines eigenständigen dritten Zuges am Helmholtz-Gymnasium in enger Kooperation mit der Hochschule für Musik und unter Einbindung des Badischen Konservatoriums enthalten“, so Wellenreuther weiter. Allerdings stehe man auch anderen Überlegungen, die auf die Errichtung eines eigenständigen Musikinternats in Karlsruhe zielen, offen gegenüber.
„Wir sind der Ansicht, dass Karlsruhe der geeignete Standort für ein Musikgymnasium ist“, so die Fraktionsvorsitzende Luczak-Schwarz. Karlsruhe verfüge über optimale Voraussetzungen und mit der Hochschule für Musik über eine renommierte Einrichtung auf diesem Gebiet. Insofern wäre ein solches Gymnasium eine hervorragende Ergänzung und ein Alleinstellungsmerkmal. „Wir sehen einen Bedarf, musikalisch außergewöhnlich begabte Schüler frühzeitig, gezielt und individuell zu fördern“, fügt Luczak-Schwarz hinzu. Die CDU erwarte deshalb mit Interesse die konkreteren Pläne der Landes und sei gespannt auf die Ergebnisse der zu führenden Gespräche.
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