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Karlsruhe: Hauptschule in der Südstadt bleibt erhalten

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Hauptschule in der Südstadt bleibt erhalten

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    „Damit wird nun den gesetzlichen Vorgaben Rechnung getragen und der lähmenden Ungewissheit für Eltern und Schüler der Uhlandschule gerade noch rechtzeitig ein Ende bereitet“, so Johannes Stober, der mit einem Brief an das baden-württembergische Kultusministeriums diese Änderung, aber auch eine ausreichend gute Unterrichtsversorgung angemahnt hatte, die bei den vom Staatlichen Schulamt genannten zwei Lehrerinnen und Lehrern natürlich nicht gewährleistet wäre. Wichtig sei nun, dass sich die Interessen aller Beteiligten in dem Konzept der Stadtverwaltung – insbesondere auch die der Schüler der Nebenius-Realschule – wiederfinden, so der Vorsitzende der Südstadt-SPD Michael Zeh. Besonders liegt dem SPD-Stadtrat dabei die geplante Ganztags-Realschule am Herzen. „Heute gibt es nur private Ganztags-Realschulen in Karlsruhe, deren Zulauf trotz des relativ hohen Schulgelds enorm ist“, so Zeh. „Wichtig sei daher, dass mit einem öffentlichen Angebot ohne Schulgeld auch Kinder aus weniger betuchten Elternhäusern ein solches Angebot wahrnehmen können.“ Wichtig sei aber auch, dass im Gegenzug auch die Auswirkungen auf die bestehende Schulgemeinschaft in der Nebenius-Realschule möglichst gering gehalten werden. Insbesondere müsse das dort laufende Integrative Schulprojekt (ISEP) ohne negative Auswirkungen fortgesetzt werden können und die notwendigen Wege zwischen der Schützenstraße und der Nebeniusstraße für die Schüler auf ein absolutes Minimum begrenzt werden, so Michael Zeh. Sehr verwundert zeigen sich Zeh und Stober allerdings darüber, dass die CDU-Gemeinderatsfraktion die augenblickliche Diskussion mit der bevorstehenden Gemeinderatswahl in Verbindung bringt. „Am 31. März und 1. April müssen die Eltern ihre Kinder auf den weiterführenden Schulen anmelden. Es besteht hier also ein objektiver Zeitdruck, dem man sich unter keinen Umständen entziehen kann“, so der Landtagsabgeordnete Johannes Stober. Alles andere hätte schweren Schaden - insbesondere für die sehr gut funktionierende Nebenius-Realschule - zur Folge, da viele Eltern bei der augenblicklichen Ungewissheit ihre Kinder kaum mehr an dieser Schule anmelden würden. Dies könne aber auch von der CDU sicherlich nicht so gewollt sein.

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