Wegen des hohen Pegels ist ab morgen auch die Wasserwehr des Karlsruher Tiefbauamts im Einsatz. Je 20 Personen in zwei Schichten werden den Rhein zunächst bis Samstagabend beobachten. Verschiedene Stützpunkte auf den Dämmen entlang des 11,4 Kilometer langen Rhein-Abschnitts auf Karlsruher Gemarkung werden besetzt, einzelne Abschnitte der Dämme werden regelmäßig kontrolliert.
Schwierigere Lage am Hochrhein
Die Nebenflüsse des Rheins verhalten sich moderat, so die Hochwasser-Vorhersage-Zentrale. Dort gebe es keine Probleme. Die Polder werden nicht geflutet, der Abfluss ist dafür noch nicht hoch genug, die Flutung dieser Retentionsflächen sei daher nicht notwendig.
Am Hochrhein ist die Lage indes schwieriger. Das Regierungspräsidium Freiburg bezeichnete die Lage als angespannt. Am Mittag erreichte der Pegel dort die Marke von 10,81 Meter. So hoch floss dort der Rhein binnen der vergangenen 50 Jahre nicht mehr.