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Stuttgart/Karlsruhe: Grüne kritisieren Adelshaus

Stuttgart/Karlsruhe

Grüne kritisieren Adelshaus

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    Dieser fordert eine schnelle Lösung und versucht die Landesregierung mit Androhung einer Umwidmung sowie dem Verkauf des Schlosses zu einer Zahlung von 70 Millionen Euro zu bewegen. "Der Prinz ist offensichtlich nicht bereit, zu einem fairen Ausgleich zwischen Land und dem Haus Baden zu kommen", so Walter. Er habe zudem Bedenken an der Behauptung des Hauses Baden, dass ihm Kunstschätze gehören, die weit über dem angepeilten Vergleichswert von 70 Millionen Euro liegen. Nach Einschätzung einzelner Kunstwerke sowie im Hinblick auf die Rechtskräftigkeit der Zähringer-Stiftung sei dies höchst zweifelhaft.

    Daher fordert er den Prinzen auf, zunächst die Ergebnisse der Expertenkomission abzuwarten, bevor es zu einer ungeprüften Zahlung kommt. Dabei sei es allerdings wichtig, die Erhaltung des Schloss Salem als öffentliches Kulturgut von der Klärung der Großherzoglichen Sammlungen zu trennen. Er sieht darin eine nicht gerechtfertigte Verbindung, mit welcher der Prinz das Land unter Druck setzen möchte. "Wir sperren uns nicht gegen einen Vergleich, dieser muss aber auf einer rechtlich einwandfreien Grundlage stattfinden und den Erhalt aller badischen Kunstschätze für die Öffentlichkeit sicher stellen", so Walter.

    Über den Erhalt des Schloss Salem wird schon seit längerer Zeit diskutiert. Nach dem Versuch mittelalterliche Handschriften zu veräußern, der jedoch aufgrund harscher Kritik gescheitert ist (ka-news berichtete), sollen die Gelder nun von der Landesstiftung, durch Sponsorenzuschüsse und durch Kürzungen bei Kunsteinrichtungen und Bibliotheken des Landes aufgebracht werden.

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