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Karlsruhe/Pforzheim: Großrazzia bei Türstehern: 500 Beamte für 18 Wohnungen

Karlsruhe/Pforzheim

Großrazzia bei Türstehern: 500 Beamte für 18 Wohnungen

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    (Symbolbild)
    (Symbolbild) Foto: dpa

    Insgesamt 18 Wohnungen und Objekte der Türstehervereinigung "United Tribuns" durchsuchte die Polizeidirketion Pforzheim heute morgen. Davon befanden sich 13 Objekte im Pforzheimer Stadtgebiet, vier im Enzkreis sowie ein Objekt in Waiblingen. Dies gaben Staatsanwaltschaft und Polizeidirektion Pforzheim am Nachmittag bekannt.

    Unterstützung bekamen die Pforzheimer Beamten durch rund 160 Kräfte von außerhalb: Spezialeinsatzkommandos aus Baden-Württemberg, dem Saarland, Hessen und Rheinland-Pfalz kamen der örtlichen Polizei zu Hilfe. Ebenso die GSG 9, die Mobilen Einsatzkommandos aus Karlsruhe und Stuttgart mit rund 50 Beamten sowie Beweissicherungs- und Festnahmeeinheiten der Bereitschaftspolizei aus Bruchsal und Göppingen. Insgesamt waren rund 500 Polizeibeamte und zwei Staatsanwälte bei dem Einsatz beteiligt, so berichtet die Staatsanwaltschaft. Verletzte gab es nicht.

    Wie berichtet, wurden die Durchsuchungen im Rahmen von Ermittlungsverfahren gegen Mitglieder der "United Tribuns" erlassen, nachdem Hinweise vorlagen, wonach die Mitglieder der sogenannten Türstehervereinigung in den Besitz von Schusswaffen gekommen sein sollen.

    Bei den Durchsuchungen wurden die Beamten dann fündig: So konnten als Beweismittel unter anderem eine scharfe Maschinenpistole samt Schalldämpfer und zugehöriger Munition sowie weitere scharfe Munition gesichert werden. Auch eine Armbrust, mehrere Elektroschocker und zahlreiche Hieb- und Stoßwaffen entdeckten die Einsatzkräfte. Hinzu kommen geringe Mengen Marihuana und Amphetamine sowie umfangreiche Informations- und Kommunikationstechnik.

    Die Staatsanwaltschaft Pforzheim prüft nun, inwieweit Verstöße gegen das Waffengesetz und das Kriegswaffenkontrollgesetz sowie gegen das Betäubungsmittelgesetz vorliegen.  

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