Wie die Polizeidirektion Rastatt/Baden-Baden berichtet, hatte der Augenzeuge am Donnerstagabend gegen 22.45 Uhr einen Pkw beobachtet, der über die Zufahrtsrampe zur Fähre Neuburgweier rollte. Kurz darauf sei die Fahrzeugbeleuchtung erloschen. Daraufhin wurde die Polizei verständigt, die bei ersten Befragungen in der nahe gelegenen Gaststätte zunächst keine Erkenntnisse gewinnen konnte.
Noch in der Nacht kam es zu einem Großeinsatz, an dem laut Karlsruher Rotem Kreuz neben sieben Booten, einem Polizeihuschrauber und 35 DLRG-Helfern auch 51 Helfer der Freiwilligen Feuerwehren Rheinstetten und Au am Rhein im Einsatz waren. Dabei war gegen 0.30 Uhr vom Sonar eines DLRG-Bootes ein Gegenstand geortet worden, der die Größe eines Fahrzeugs aufwies. Jedoch musste der Einsatz gegen 1 Uhr abgebrochen werden. Bei der zweiten Suchaktion am Freitagvormittag waren dann ein Boot der Wasserschutzpolizei, ein Polizeihubschrauber, ein Boot der Feuerwehr Rheinstetten und zwei Boote des DLRG im Einsatz, die das Areal absuchten.
Trotz einer hohen Fließgeschwindigkeit im Rhein gingen Taucher der Wasserschutzpolizei unter Wasser, um den georteten Gegenstand zu untersuchen. Wie sich am Mittag herausstellte, handelte es sich tatsächlich um einen Pkw. Dieser muss allerdings seit längerer Zeit im Wasser gelegen haben, da er teilweise mit abgelagertem Sand bedeckt und stark angegriffen war.
Das Fahrzeug wurde mittels eines Kranschiffes geborgen. Kennzeichen waren nicht angebracht, eine Identifizierung wird von Spezialisten der Polizei durchgeführt. Nach dem Wochenende sollen nochmals Sonarortungen in dem betroffenen Gelände stattfinden, da das verwendete Sonargerät der Polizei einen Defekt aufweist.