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Iffezheim: "Große Woche" Iffezheim

Iffezheim

"Große Woche" Iffezheim

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    Noch sind einige freie Plätze auf den Tribünen nicht besetzt und von dichtgedrängtem Publikum neben der Rennbahn kann auch noch nicht die Rede sein. Aber das wird spätestens am Sonntag beim "132. Grossen Volkswagen-Preis" - dem absoluten Höhepunkt der "Großen Woche" - ganz anders aussehen.

    Harter Kampf um die besten Plätze (Foto: ka-news)

    Mindestens genau so aufgeregt wie die Pferde vor dem Start sind die Kamerateams und Fotografen. Hastig eilen sie von einem Aussichtspunkt zum nächsten, um die eindrucksvollsten Bilder einzusammeln. Und dann fällt endlich das Kommando. Das erste Rennen der "Großen Woche", der Preis von Stuttgart, geht los.

    Bei fast jedem, der hier zittert, steht Geld auf dem Spiel (Foto: ka-news)

    Kerman, mit der Startnummer zwölf, wirft seinen Jockey gleich nach zwei Metern ab. Aufregung auf den Tribünen und direkt an der Rennbahn. Das Pferd lässt sich davon jedoch nicht beeindrucken, bestreitet den Lauf kurzerhand alleine. Motivierende Zurufe sind zu hören. "Wellenflieger, auf geht's!" - und tatsächlich, er schafft es. Sowohl Freude als auch Enttäuschung macht sich auf den Gesichtern der Besucher breit, sicherlich nicht nur bezüglich der Gewinne. Nein, es ist diese Atmosphäre, der man sich nicht entziehen kann. Es muss mitgefiebert werden.

    Sehen und gesehen werden (Foto: ka-news)

    Was lockt die Besucher nach Iffezheim an die Rennbahn?

    Striche an der falschen Stelle zerstören Träume (Foto: ka-news)

    Im Laufe der Turfsaison im vergangegen Jahr konnten die Veranstalter 154.025 Besucher an den zwölf Renntagen zählen, die insgesamt 17.421.096 Euro verwetteten - das macht im Durchschnitt 150.182 Euro pro Rennen. Ob die Besucher dieses Jahr noch tiefer in die Tasche greifen und noch mehr Risikofreude an den Tag legen, bleibt abzuwarten. Bis zum Parkplatz hat sich die Wirtschaftskrise jedoch noch nicht sichtbar vorgearbeitet.

    Bernhard Prinz von Baden bittet zur Siegerehrung (Foto: ka-news)

    Von der einmaligen Atmosphäre hat sich in diesem Jahr bereits beim Frühjahrs-Meeting eine Reihe Prominenter inspirieren lassen. Neben Dieter Thomas Heck, Tony Marshall, Michaela Merten und Susan Sideropoulos war auch Bestseller-Autorin Hera Lind unter den Besuchern. Für die laufende "Große Woche" hat sich laut dem Generalsekretär des Internationalen Clubs, Dr. Frank Joyeux, wieder angesagt, was Rang und Namen hat.

    Edith Kreitel (Foto: ka-news)

    Für Edith Kreitel aus Stuttgart ist das Event in Iffezheim jedes Mal ein absolut einmaliges Erlebnis. Sie kommt neben der "Großen Woche" auch immer zum "Frühjahrs-Meeting". Nicht nur die Atmosphäre, die sie schlicht und einfach mit dem Wort "wunderbar" beschreibt, sondern auch die Aufregung beim Wetten lockt sie jedes Jahr nach Iffezheim. Beim ersten Rennen am Freitag hatte sie bereits Glück und konnte gemeinsam mit ihren Freundinnen mit einem Gläschen Sekt auf ihren Gewinn anstoßen. Die Stuttgarterin ist ganz angetan von den Umbauarbeiten, bedauert es aber, dass der Bereich der freien Plätze zu kurz gekommen sei und an Attraktivität verloren habe.

    Studenten fehlt das nötige Kleingeld, anderen die Risikofreude

    Gisela Menke (Foto: ka-news)

    Gisela Menke zählt seit 14 Jahren zu den treuen Besuchern der Pferderennbahn in Iffezheim. Sie genießt neben der besonderen Atmosphäre vor allem eines: Die Pferde. Da Menke früher selbst Reiterin war, hat sie einen engen Bezug zu den Viereinern und fiebert bei jedem Rennen mit. Aber auch von den Unterkunftsmöglichkeiten der Gegend ist sie sehr angetan. Wetten schließt die Pferdefreundin keine ab, denn dazu fehlt ihr die nötige Risikofreude.

    Albert Kalinovski (Foto: ka-news)

    Albert Kalinovski ist zum ersten Mal in Iffezheim beim Pferderennen. Noch weiß der Student nicht genau, was er von der Atmosphäre halten soll. "Ich muss mich hier erst einmal zurechtfinden und alles anschauen". Das buntgemischte Publikum ist dem Kehler aber schon aufgefallen. Wetten wird der Student nur eventuell, und wenn, dann werden die Einsätze nicht so hoch sein. "Vater Staat zahlt an Studenten nicht mehr so gut", begründet er. Vielleicht hat er ja Glück und darf im nächsten Jahr auch direkt bei der neuen Tribüne parken.

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