"Der Bauzeitraum ist für Montag bis Sonntag, 21. September bis 25. Oktober, angesetzt. In dieser Zeit werden zentrale Maßnahmen der Kombilösung, aber auch des Tiefbauamtes sowie der Verkehrsbetriebe und der Stadtwerke gebündelt, um die Beeinträchtigungen möglichst kurz zu halten", erklärt Uwe Konrath, Geschäftsführer der Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (Kasig) beim Pressegespräch am Dienstag. Die Kasig ist Bauherrin der Kombilösung - die Ursache warum der Autoverkehr in den kommenden Wochen großräumig um das Mühlburger Tor herumgeführt werden muss.
Auch Bahnstrecke mehrere Tage voll gesperrt
Die Arbeiten sind in fünf Bauphasen unterteilt. Die erste ist bereits am Montag, 21. September angebrochen. In dieser Phase bleibt die bislang bekannte Verkehrsführung weitgehend unangetastet. Die Fahrt über die Reinhold-Frank-Straße ist bis kommenden Sonntag, 27. September möglich.
Am Montag, 28. September beginnt die zweite Bauphase. In dieser müssen sich Autofahrer auf erhebliche Veränderungen einstellen. Der Abschnitt der Reinhold-Frank-Straße zwischen der Moltkestraße und dem Mühlburger Tor wird wegen Leitungs- und Straßenbauarbeiten für vier Tage komplett gesperrt: "Nördlich des Mühlburger Tors wird ab Freitag, 2. Oktober, nur noch ein Fahrstreifen zur Verfügung stehen", schildert Jürgen Lohmeyer, Baustellenkoordinator des Tiefbauamtes der Stadt.
Diese Sperrung bleibt auch in der dritten Bauphase (Freitag bis Sonntag, 2. bis 5. Oktober), bestehen. In diesem Zeitraum wird zusätzlich der Bahnverkehr am Mühlburger Tor eingestellt. Die Bahnen werden über die Yorck- und Mathystraße umgeleitet, es gilt ein Ersatzfahrplan. Die Sperrung des Bahnverkehrs sei bewusst in diesen Zeitraum gelegt worden, betont Ralf Messerschmidt, Betriebsleiter der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK): Am Samstag, 3. Oktober, ist der Tag der Deutschen Einheit, erinnert er. Es gelte also ohnehin der eingeschränkte Fahrplan für Feiertage.
Auch die aus südlicher Richtung der Reinhold-Frank-Straße kommenden Autofahrer müssen sich in diesem Zeitraum auf Veränderungen einstellen: Sie müssen am Mühlburger Tor nach rechts abbiegen und am Kaiserplatz eine Wende machen. Erst nach dieser können die Fahrer ihren Weg auf der Reinhold-Frank-Straße Richtung Norden fortsetzen.

Bild: Diese Umleitungsstrecken gelten während der Bauarbeiten am Mühlburger Tor vom 21. September bis zum 26. Oktober.
In der vierten Bauphase (Montag bis Sonntag, 5. Oktober bis 11. Oktober) ist der Bahnverkehr wieder regulär möglich. Für den Autoverkehr wird aber die Überfahrt des Mühlburger Tors weiterhin nicht machbar sein. "In diesem Zeitraum können die Verkehrsteilnehmer über die Wendemöglichkeiten am Kaiserplatz oder dem Rathaus West fahren", erklärt Lohmeyer. Der aus Richtung der Innenstadt kommende Verkehr werde in einem "U" über die nördliche Reinhold-Frank-Straße abgeleitet, führt er aus.
In der fünften Bauphase ab Montag, 12. Oktober, wird von Süden nach Norden über die Kreuzung nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Die Durchfahrt in Nord-Süd-Richtung auf der Reinhold-Frank-Straße wieder möglich. Ab Montag, 26. Oktober, soll der Verkehr nach Vorstellung der Verantwortlichen dann wieder dauerhaft vorgesehen auf zwei Spuren in beide Richtungen der Reinhold-Frank-Straße rollen.
Autofahrern raten die Verantwortlichen, das Mühlburger Tor in den kommenden Wochen nach Möglichkeit bereits von vornherein zu umfahren. Der Durchgangsverkehr sollte den Baubereich durch die Weiterfahrt über die Kriegsstraße und den Adenauerring meiden. Die Fahrt über diesen wird nach Angaben der Verantwortlichen während der ganzen Bauphase möglich sein. Sowohl der Adenauerring als auch die L 605 / Brauerstraße, südlich des Mühlburger Tors in Richtung Ettlingen, blieben während der kompletten Bauphase zweistreifig und damit leistungsfähig, betont Baustellenkoordinator Lohmeyer.
Angesichts dieser Einschränkungen erwarten die Verantwortlichen für die kommenden rund fünf Wochen zwar eine spürbare Anspannung der Verkehrssituation rund um das Mühlburger Tor. "Doch wir sind überzeugt, dass diese Verkehrsführung keine chaotischen Zustände hervorruft", sagt Kasig-Geschäftsführer Uwe Konrath.
Eine ständig aktualisierte Verkehrsgrafik für diesen Bereich ist hier abrufbar. (Externer Link)