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Karlsruhe: Grillen am Baggersee - heiß und gefährlich

Karlsruhe

Grillen am Baggersee - heiß und gefährlich

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    Grillen am Baggersee - heiß und gefährlich
    Grillen am Baggersee - heiß und gefährlich Foto: ZB Funkregio-Ost

    "Die Seen liegen ja meistens direkt im Wald, da wäre ein Feuer zu heißer Jahreszeit viel zu riskant", erklärt Ulrich Kienzler, Leiter der Forstabteilung im Liegenschaftsamt Karlsruhe.

    "Wir wollen niemanden gängeln"

    Vor allem dürres Unterholz oder Laubreste aus dem Vorjahr gerieten schnell in Flammen. Nach dem Grillen stelle die liegen gelassene Asche dann das nächste Brandpotential dar, "denn oft sind dort noch Glutreste enthalten".

    "Wir empfehlen deshalb dringend, nur auf eingerichteten Grillplätzchen Feuer zu machen", rät Kienzler. Das Forstamt appelliere dabei immer wieder an die Vernunft der Menschen, denn schließlich wolle man niemanden gängeln.

    "Es geht doch vielmehr um die Gefahr eines Waldbrandes", betont er. Besonders hoch sei die im Übrigen im Karlsruher Hardtwald wegen des hohen Kiefernanteils. Selbst Einweggrills seien deshalb entgegen der landläufigen Meinung nicht und auch nirgends erlaubt - obwohl sie immer mehr zunehmen.

    Allerdings hinterlassen die bequemen Vorrichtungen Brandflecken auf dem Boden, die noch zwei bis drei Jahre sichtbar sind. Ebenso verboten ist es eigentlich auch, im Wald zu rauchen.

    Wer grillt, tut Buße

    Wer das Grillverbot an Baggerseen ignoriert, muss in jedem Fall mit einem Bußgeld rechnen. "Das kann sich zwischen 25 und 100 Euro bewegen", erklärt Kienzler, "sobald es sich um Brandstiftung handelt, bewegen wir uns natürlich im Bereich der Straftat". Ein Mitarbeiter des Amts sei auch an den Wochenenden unterwegs und laufe sozusagen "Streife".

    Natürlich könne man damit aber längst nicht alle Baggerseen abdecken und hoffe deshalb auf vernünftige Besucher. "Wir hoffen einfach, dass die Leute sich selbst Gedanken machen, was sie damit anrichten würden", meint Kienzler.

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