Kurz vor 21 Uhr war die Feuerwehr Östringen zu dem Wasserrohrbruch in der Allmendstraße alarmiert worden. Das Wasser hatte den Keller eines Wohnhauses auf einer Fläche von rund 100 Quadratmetern überflutet.
Noch während die Feuerwehrleute das Wasser abpumpten, verdichtete sich der Verdacht, dass das Wasser auch in das Nachbarhaus gelangt sein könnte. Dieser Verdacht bestätigte sich.
Spezialfahrzeuge waren im Einsatz
Da in dem Keller offenbar größere Mengen Lacke, Lösungsmittel, Dünger und andere Chemikalien gelagert waren, hatte sich das Wasser in eine rote, übel riechende Flüssigkeit verwandelt. Nachdem ein Vertreter des Umweltamtes des Landratsamtes vor Ort war, entschied man sich die Flüssigkeit abzupumpen. Hierzu wurde die Berufsfeuerwehr Karlsruhe mit einem speziellen Saugfahrzeug und einem 30 Kubikmeter fassenden Abrollbehälter nachgefordert.
Feuerwehr war bis 2 Uhr vor Ort
Unter Atemschutz pumpten Feuerwehrleute das kontaminierte Wasser in das Spezialfahrzeug. Da zunächst nicht klar war, welche Gefahren von der Flüssigkeit ausgingen, wurden sie in einem von der Feuerwehr bereitgestellten Faltbehälter auf dem Gelände des Klärwerks zwischengelagert.
Der Einsatz der Feuerwehr, die mit sieben Fahrzeugen und rund 30 Einsatzkräften der Abteilung Östringen und der Berufsfeuerwehr Karlsruhe vor Ort war, zog sich bis gegen 2 Uhr hin. Die Polizei war mit zwei Streifenfahrzeugen im Einsatz.