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Karlsruhe: GEZ-Gebühr 2013: Vorsicht, sonst zahlen Sie zu viel!

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GEZ-Gebühr 2013: Vorsicht, sonst zahlen Sie zu viel!

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    Der GEZ eilt ja kein allzu guter Ruf voraus. Eine Reform soll jetzt einiges ändern. Denn ab 1. Januar 2013 ändert sich nicht nur das Rundfunkgebührenmodell: Gebühreneinzugszentrale heißt dann Beitragsservice, die GEZ-Schnüffler werden überflüssig und für Bürger gilt künftig: "Eine Wohnung - ein Beitrag."

    "Familien, WGs und nichteheliche Lebensgemeinschaften zahlen künftig nur einen Beitrag - Mehrfachbelastungen entfallen", verspricht die GEZ. Der monatlich Betrag von 17,98 Euro hänge dann auch nicht mehr davon ab, ob und wie viele Radio- und Fernsehgeräte in einer Wohnung stehen.

    Etwa 600.000 Radiohörer müssen ab dann wohl mehr zahlen als bisher, aber rund 1,5 Millionen Menschen dürften auch sparen. Das hat die Deutsche Presseagentur kürzlich geschrieben. Pro Wohngemeinschaft muss künftig nur noch einmal gezahlt werden, egal wie viele WG-Genossen unter einem Dach leben; ähnlich ist es bei Menschen mit eigenem Einkommen, die noch bei den Eltern wohnen: Zahlen die Eltern die Gebühr, hören und schauen die Kinder ohne Abgabe.

    Aber Vorsicht! Nicht jeder, der künftig spart, bekommt das auch mitgeteilt. Die Rundfunkteilnehmer müssen selbst aktiv werden. So schreibt die GEZ auf ihrer Webseite: "Wer durch das neue Beitragsmodell entlastet wird und künftig weniger zahlt, muss die Änderung mitteilen. Das gilt für diejenigen, die heute Rundfunkgebühren zahlen, aber künftig nicht den Rundfunkbeitrag für die Wohnung entrichten werden, sondern ein anderer Bewohner. Dies betrifft z. B. nichteheliche Lebensgemeinschaften, Wohngemeinschaften sowie Familien mit erwachsenen Kindern, die über ein eigenes Einkommen verfügen."

    Die GEZ, bekannt durch Schreibwut und Briefe-Wahn, informiert plötzlich die Bürger nicht mehr per Post über Änderungen, durch die sie Geld sparen können? Das ist unfair! Ob es daran liegen mag, dass die GEZ davon profitieren könnte, wenn Bürger diese Änderung nicht mitteilen? Die GEZ wird stattdessen womöglich doppelt und dreifach kassieren - einfach so!

    Sie müssen künftig weniger zahlen? Dann teilen Sie die Änderungen in einem formlosen Schreiben dem Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio, 50656 Köln mit. Dabei müssen Sie Ihre Teilnehmernummer angeben, bei einer Abmeldung auch den Namen und gegebenenfalls die Teilnehmernummer des künftigen Beitragszahlers.

    Alle Infos zum neuen Rundfunkbeitrag finden Sie auf der Webseite des neuen Beitragsservice unter: www.rundfunkbeitrag.de

    15. Rundfunkänderungsstaatsvertrag

    Beitragsservice

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