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Karlsruhe: Gewerbeschule Durlach

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Gewerbeschule Durlach

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    Angesichts der großen und weiter wachsenden Probleme, schwächere Hauptschüler und Schüler ohne Hauptschulabschluss in eine Berufsausbildung zu vermitteln, wäre es fatal, diese erfolgreiche Schulform zu streichen. Jeder Jugendliche, der heute nicht vermittelt wird, habe später keine Perspektiven und werde den Staat wesentlich teurer zu stehen kommen als heute in der Schule.

    Rastätter: "Berufliche Integration junger Menschen fördern"

    Die Schüler haben laut Rastätter bereits im ersten Jahr rund 30 Prozent Praxisanteil, im zweiten Jahr sogar über 50 Prozent. Sie schließen einen festen Praktikumsvertrag mit einem Betrieb und erhalten dafür sogar eine angemessene Vergütung. Das zweite Jahr wird voll auf die Ausbildung angerechnet, wenn sie in eine reguläre Ausbildung übernommen werden. Deshalb wirkt diese zweijährige kooperative Berufsfachschule wie ein "Schuhlöffel" in die Ausbildung. Das Kultusministerium argumentiert damit, dass derzeit das Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) reformiert wird und die zweijährige kooperative Berufsfachschule ersetzen soll.

    Außerdem wird geltend gemacht, dass diese Schulform an anderen Orten im Land nicht nachgefragt wurde und dass Ressourcengründe gegen das Modell sprechen würden. Diese Gründe lässt die Bildungspolitikerin nicht gelten. Entscheidend sei, ob das Modell an der Gewerbeschule in Durlach erfolgreich ist. Außerdem habe die Schule nachgewiesen, dass sie das Modell auch ressourcenneutral umsetzen kann: durch den hohen, durch die Betriebe finanzierten Praktikumsanteil sei der schulische Teil nicht teurer als das einjährige BVJ. Rastätter hofft auf eine positive Entscheidung: "Wir müssen alle Lösungen vor Ort fördern, die erfolgreich für die berufliche Integration junger Menschen sind, denn wir können es uns nicht leisten, auch nur einen einzigen Jugendlichen zurückzulassen."

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