"Zuhause ist kein sicherer Ort" - das gilt für viele Betroffene häuslicher Gewalt gerade in der aktuellen Corona-Krise. Bundesweit haben die Anfragen beim Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" im Zuge der Corona-Pandemie um 17,5 Prozent zugenommen. Das gibt die Stadt Karlsruhe in einer Pressemeldung bekannt.
In Karlsruhe noch kein Anstieg erkennbar
Mit der deutschlandweiten Aktion "Stärker als Gewalt" will das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) den Opfern Unterstützung bieten. Auch Karlsruhe beteiligt sich an der Kampagne. "Zwar ist in Karlsruhe noch kein Anstieg erkennbar, allerdings werden Übergriffe häufig mit Verzögerung angezeigt und Schätzungen gehen von einer hohen Dunkelziffer aus", so die Stadt weiter.

Umso wichtiger sei es, Betroffene in dieser Ausnahmesituation zu erreichen, Hilfsangebote und Handlungsmöglichkeiten öffentlich sichtbar zu machen. "Informative Plakate in Einzelhandelsgeschäften, an Schwarzen Brettern in Einrichtungen und Unternehmen sowie in privaten Treppenhäusern leisteten einen wichtigen Beitrag", so die städtische Gleichstellungsbeauftragte Verena Meister.
Eine Übersicht zu den Anlaufstellen für Hilfe bei häuslicher und sexualisierter Gewalt gibt es unter: www.karlsruhe.de/hilfeinka