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Karlsruhe: Gesucht: Karlsruhes Unwort 2008

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Gesucht: Karlsruhes Unwort 2008

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    Mit diesem Begriff habe der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, die Politiker Gerhart Baum und Burkhard Hirsch diffamiert, weil sie wegen Zweifeln an der Verfassungmäßigkeit von Gesetzen erneut beim Bundesverfassungsgericht klagen wollten. Bis 1994 wurde das "Unwort des Jahres" im Rahmen der Gesellschaft für deutsche Sprache gekürt; nach einem Konflikt mit dem Vorstand dieser Gesellschaft um die Rüge der Kanzlerformulierung "kollektiver Freizeitpark" (für 1993) hat sich die Jury als "Sprachkritische Aktion Unwort des Jahres" selbständig gemacht. Sie besteht aus vier ständigen Mitgliedern, allesamt promovierte und habilitierte Sprachwissenschaftler, sowie zwei jährlich neu zu besetztenden Jurorensitzen. Als Unwort werden sprachliche Missgriffe gerügt, die sachlich grob unangemessen sind und möglicherweise sogar die Menschenwürde verletzen. Ziel der sprachkritischen Aktion ist es, "für mehr sachliche Angemessenheit und Humanität im öffentlichen Sprachgebrauch zu werben". Zur Begründung der Entscheidung zur diesjährigen Wahl sagte der Sprecher der Jury, Horst Dieter Schlosser, dass der Begriff "das Verhältnis von Ursachen und Folgen der Weltwirtschaftskrise rundweg auf den Kopf" stelle. Doch was würden die Karlsruher selbst sagen, wäre für sie auch "Karlsruhe Tourist" eine Option gewesen? Oder sind es eher andere Begriffe, die im Laufe des letzten Jahres für die Bürger der Fächerstadt zu Unwörtern verkommen sind, wie "Stadiondiskussion" oder "Fleischwerk"? Auch der viel gefallene Name des neuen öffentlichen Nachtverkehrs "Nightliner", könnte für einige einen sprachlichen Missgriff darstellen, ebenso wie die omnipräsente "Kombilösung". Haben Sie noch andere Vorschläge? Dann her damit! Einfach den Ihren Vorschlag an redaktion@ka-news.de senden. In einer Umfrage werden wir dann in den nächsten Tagen die oben schon genannten Begriffe um ihre erweitern und zur Abstimmung stellen.

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