Die Bewehrungsarbeiten in der Baugrube sind nach Angaben der DB abgeschlossen. Die rund 100 Meter lange, zehn Meter breite und ein Meter dicke Platte, soll die am 12. August beschädigte östliche Tunnelröhre in Rastatt sichern. "Für die reine Betonage haben wir derzeit zwanzig Mann im Einsatz", so Frank Roser von der Deutschen Bahn auf einem Pressetermin am Donnerstag.
Parallel zur Herstellung der ersten Platte läuft die Vorbereitung zur Errichtung einer zweiten Platte an der Weströhre. Sie soll nach Bahnangaben den Boden für den Vortrieb über der Weströhre stabilisieren. Die Arbeiten für die zweite Platte erfolgen im gleichen Zeitraum. Bei dieser zweiten Betonplatte handelt es sich laut Bauleiter Frank Roser um eine "rein präventive Maßnahme, die im Zuge der Baumaßnahme von der Bahn mit unternommen wird. Sozusagen die Hosenträger zum Gürtel."
Herstellung und Aushärtezeit beider Betonplatten würden weittgehend parallel verlaufen, so die Verantwortlichen der Deutschen Bahn. Die Gesamtherstellung der zweiten Betonplatte benötige weniger Zeit, da hier unter anderem das Erdreich nicht verdichtet werden muss und auch maßgebliche Teile des Planungsprozesses nicht erneut durchlaufen werden müssen.
Bereits seit dem gestrigen Mittwoch und voraussichtlich noch bis 12. September erfolgt in dem Abschnitt über der künftigen Weströhre der Rückbau von Schotter und Bodenaushub. Anschließend soll dann die zweite Betonplatte hergestellt. werden. Nach der Aushärtung des Betons werden Oberbau, Schotter, Gleise und Oberleitung wieder hergestellt, damit ab dem 7. Oktober 2017 wieder die Züge über die Rheintalbahn im Abschnitt Rastatt–Baden-Baden rollen können.