Unter den gegenwärtigen Geschäftsführern deutscher Studentenwerke hat keiner sein Amt länger ausgeübt als Hartmut Igney. Seit 1979 leitete er das Studentenwerk Karlsruhe. Wenn Igney sich mit 65 Jahren aus der Geschäftsführung des Studentenwerks zurückzieht, kann er auf eine überaus erfolgreiche Bilanz zurückblicken. Das Studentenwerk wurde von einem Staatsbetrieb mit großer Unterstützung des Staates zu einem Dienstleistungsunternehmen bei gleichbleibendem Bildungsauftrag entwickelt, mit erheblichen Effizienzgewinnen zu Gunsten des Landes, aber auch der Studierenden.
Mit einem Umsatz von 23 Millionen Euro im Jahr ist es ein mittelständisches Unternehmen mit 260 Beschäftigten aus der Region geworden. Von null auf 2.100 Wohnheimplätze, zwei mit internationalen Preisen dekorierte Mensen, über 1,5 Millionen Essen im Jahr und umfangreiche Services für 35.000 Studierende an elf Hochschulen, sind nur einige Kennzahlen Igneys Arbeit.
"Studierende sollen ideale Rahmenbedingungen haben"
Professor Dr. Horst Hippler, Rektor der Universität Karlsruhe (TH) und Vorsitzender des Verwaltungsrats erklärte, dass das Studentenwerk Karlsruhe unter der Führung von Igney wesentlich dazu beigetragen habe, die Attraktivität der Hochschulstandorte Karlsruhe und Pforzheim zu steigern. Der Bau modernster Mensen und Cafeterien sei das beste Beispiel dafür: "Die Studierenden profitieren zudem vom starken Ausbau der Wohnheimkapazitäten.
Eine besondere Fähigkeit von Igney war es, auch viele private Personen und Organisationen zum Bau von Wohnheimen für Studierende zu motivieren", so Hippler. Dabei seien ökologisch-nachhaltiges Bauen sowie Energieeffizienz zur Kostensenkung für Studierende durchgängige Maximen beim Bau von Mensen und Wohnheimen gewesen.
Seit 25 Jahren unterhält das Studentenwerk zudem das "Z10" und das Studentische Kulturzentrum im Studentenhaus Am Adenauerring als eigenständig studentisch geführte Einrichtungen. „Mein Ziel war immer, exzellenten Hochschulen exzellente Services anzubieten. Den Studierenden in Karlsruhe und Pforzheim wollen wir ideale Rahmenbedingungen für ihren Start in eine erfolgreiche Karriere geben“, beschreibt Igney seine Arbeit weiter.