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Karlsruhe: Genesung der Karlsruher Elefanten macht gute Fortschritte

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Genesung der Karlsruher Elefanten macht gute Fortschritte

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    Rote Flecken auf dem Rücken von Rani belegen, dass ihre Brandverletzungen noch nicht völlig ausgeheilt sind. Prof. Klaus Wolfrum dokumentiert mit der Wärmebildkamera den Heilungsprozess.
    Rote Flecken auf dem Rücken von Rani belegen, dass ihre Brandverletzungen noch nicht völlig ausgeheilt sind. Prof. Klaus Wolfrum dokumentiert mit der Wärmebildkamera den Heilungsprozess. Foto: Stadt Karlsruhe

    "Die Entzündungen sind enorm zurückgegangen, Jenny hat bereits wieder eine dunkle Haut mit nahezu vollständiger Pigmentierung. Am langsamsten verläuft die Genesung bei Rani, doch auch sie macht große Fortschritte, langsam gehen bei ihr die Schorfplatten auf dem Rücken weg", freut sich Zooleiterin Gisela von Hegel.

    Rani ist mit ihren mindestens 56 Jahren der Oldie unter den vier Elefantendamen, da heilen Wunden nicht so schnell. "Sie ist aber auch diejenige gewesen, die beim Brand im Zoo Mitte November die massivste Hitzewelle abbekommen hat", so von Hegel. Die Fortschritte im Heilungsprozess dokumentierte am Dienstag Professor Klaus Wolfrum von der Hochschule Karlsruhe mit einer Wärmebildkamera. In Regenbogenfarben gibt die Kamera die unterschiedlichen Wärmezonen auf der Elefantenhaut wieder.

    Kalte Zonen werden in blau dargestellt, rot die gut durchbluteten Bereiche. Je intensiver das Rot, desto höher ist die Temperatur an der Oberfläche der Haut - was Rückschlüsse auf entzündliche Prozesse zulässt. Vor sechs Wochen hat Wolfrum zum ersten Mal mit seiner Kamera im Dickhäuterhaus vom Besucherraum aus Aufnahmen der vier Elefanten gemacht.

    "Im Vergleich mit diesen Bildern können wir feststellen, wie sich die Entzündungsherde verändert haben", erläuterte Gisela von Hegel. "Die Genesung verläuft gut", so die Zoodirektorin. Schmerzmittel bekommen die vier schon länger keine mehr. Rani wird noch mit einer stark desinfizierenden Salbe behandelt, die anderen drei werden mit einer Ringelblumensalbe eingecremt, um den regenerativen Prozess zu unterstützen.

    Weitere Untersuchungen sollen Genesungsfortschritt feststellen

    Noch ein bis zwei Mal wird Wolfrum kommen, um Rani, Shanti, Ilona und Jenny in immer der gleichen Weise und bei gleichen Bedingungen im Stall aufzunehmen, damit ein Vergleich möglich ist. "Mit Distanz und damit ohne Stress für das Tier kann man sehen, ob entzündliche Prozesse da sind", versicherte von Hegel.

    Täglich lässt Tierpfleger Klett seine vier "Damen" auf die Außenanlage: "Die Dauer hängt vom Wetter ab, aber zwischen 10 und 11 Uhr sind sie auf jeden Fall dort anzutreffen." Voraussichtlich Anfang März sind dann Flusspferde und Elefanten auch wieder im Dickhäuterhaus zu sehen. "Wir warten noch auf das neue Türblatt", informierte von Hegel.

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