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Kiel/Kalsruhe: Gemeinsam stark in Kiel: Karlsruher Sportler erfolgreich bei Special Olympics

Kiel/Kalsruhe

Gemeinsam stark in Kiel: Karlsruher Sportler erfolgreich bei Special Olympics

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    “HWK-Athlet Sven Heuser stemmt im Kreuzbandheben 130 kg".
    “HWK-Athlet Sven Heuser stemmt im Kreuzbandheben 130 kg". Foto: SOD/Ann-Christin Vollmert

    Erstmals nahmen die Hagsfelder Werkstätten an den Wettbewerben im Kraftdreikampf teil. Ihr Athlet Sven Heuser demonstrierte seine Kraft in Kniebeugen, Bankdrücken und Kreuzheben und holte gleich in allen drei Disziplinen eine Bronzemedaille.

    HWK-Athlet Marco Kokott freute sich ebenfalls über Bronze in der Disziplin Boccia. Gleich drei der vier Tennis-Athleten der HWK standen im Finale. So kämpfte Janis Jerke im einstündigen Endspiel um Gold und verlor schließlich im Tie-Break knapp mit 5:7. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen Marco Obhof und Marius Fuchs bringt er damit Silber nach Hause.

    "Die Final-Wettbewerbe waren in allen vier Disziplinen hochspannend und sorgten für echtes Gänsehautfeeling", berichtet Delegationsleiterin Franziska Kropp. "Wir sind wirklich hochzufrieden mit der Leistung unserer Athleten," so ihre Bilanz.

    Die Turnerschaft Durlach ging diesmal mit drei Handballmannschaften an den Start. Die Turnados holten ungeschlagen Gold. Erstmals wurde in Kiel ein Frauen-Handballturnier ausgerichtet, bei dem die Durlacher gemeinsam mit den Wieslocher Wieseln eine Frauenmannschaft stellte. Die Badische Auswahl ging schließlich mit Bronze nach Hause.

    Schub für inklusiven Sport

    Zum ersten Mal wurde bei einem nationalen Wettbewerb im Handball auch ein Unified-Turnier veranstaltet. Bei Unfied bilden Spieler mit und ohne Behinderung eine Mannschaft. Für das Unified-Team der Turnados zahlte sich die intensive Vorbereitung aus – die Mannschaft gewann in einem spannenden Endspiel gegen die Unified-Mannschaft "Hochrhein" Silber. "Die Spiele in Kiel haben dem inklusiven Handball einen echten Schub gegeben", resümiert Mathias Tröndle, Delegationsleiter der Turnerschaft. "Kiel hat gezeigt, dass es möglich ist, auch in gemischten Mannschaften faire und gleichzeitig spannende Spiele auf einem hohen Leistungsniveau abzuliefern."

    Auch die Albschüler erlebten äußerst erfolgreiche Spiele. So holte ihre Fußballmannschaft Silber und die die vier Radfahrer erfuhren mit einmal Gold, zwei mal Silber und vier mal Bronze einen wahren Medaillenregen. Allein Luka Spranz gewann in der besten Klasse Gold in 10 km und Silber in 5 km Radfahren. Die Leichtathleten der Hardtwaldschule bringen jeweils drei Medaillen in Gold, Silber und Bronze nach Hause.

    Nächste Spiele in Karlsruhe?

    Insgesamt blickt Kiel mit 4.600 Athleten in 19 Disziplinen und insgesamt 13.500 Teilnehmer auf äußerst erfolgreiche Spiele zurück. "Mit mehr inklusiven Wettbewerben haben wir in Kiel eines unserer wichtigen Ziel erreicht", bilanzierte SOD-Präsidentin Christiane Krajewski im Rahmen der Abschlusspressekonferenz am Freitag und machte deutlich, dass inklusiver Sport in Deutschland zur Selbstverständlichkeit werden sollte.

    Dies sei auch Voraussetzung für die Ausrichtung der Weltspiele 2023 in Berlin, um die sich Special Olympics Deutschland bewerbe. Auch das weitere Ziel einer Steigerung der Zuschauerzahlen an den Sportstätten habe man mit über 27.000 Zuschauern mehr als erreicht. In Karlsruhe überlegt man sich derweil, ob man die nationalen Spiele im Jahr 2022 austragen möchte.

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