Zum 74. Mal macht die von der Bundesregierung, der Europäischen Kommission und des Europäischen Parlamentes initiierte "Aktionsgemeinschaft Euro" nun schon Station. Seit Montag, 24. September, auch in der Fächerstadt, um über die neue Währung und ihre Einführung am 1. Januar 2002 aufzuklären. Insgesamt besucht das Euro-Zelt in diesem Jahr 100 Städte von Flensburg bis Garmisch und von Aachen bis Görlitz.
Berührungsängste abbauen
Das Euro-Zelt auf dem Marktplatz (Foto: ka-news) |
Der Informationsstand unweit der Pyramide bietet dem interessierten Besucher zahlreiche Informationsbroschüren, die kaum eine Frage offen lassen dürften. Für den Fall der Fälle genügt ein Gespräch mit einem der Euro-Zelt-Berater, um das individuelle Informationsbedürfnis zu befriedigen. Ein Bargeldquiz, interaktive PC-Präsentationen und Informationsvideos sorgen für zusätzliche Aufmerksamkeit.
Offiziell in Umlauf kommen werden die Eurobanknoten und -münzen "zwar erst zu Beginn des kommenden Jahres", erklärt Maximilian Schmidtlein, Direktor der Hauptstelle Karlsruhe der Landesbank Baden-Württemberg. Allerdings besteht die Möglichkeit ab dem 17. Dezember bei den Kreditinstituten für 20 Mark ein sogenanntes Starter-Kit zu erwerben. Es beinhaltet eine Münzmischung aus 20 Euro- und Cent-Münzen. So sollen sich die Menschen schon vorab mit dem neuen Zahlungsmittel vertraut machen und sprichwörtliche Berührungsängste abbauen.
Euro zum Anfassen
In diesem Zusammenhang lädt die hiesige Hauptstelle der Landeszentralbank Baden-Württemberg am Samstag, 29. September, in die Südendstraße 46 ein, um mit dem Euro warm zu werden. Unter dem Motto "Euro zum Anfassen" findet dort zwischen 10 und 16 Uhr ein Euro-Informationstag statt, bei dem der Nachfolger der Deutschen Mark in genauen Augenschein genommen werden kann. Eine Video-Präsentation stellt die Sicherheitsmerkmale der Scheine dar.
"Dem Bürger werden durch die Währungsunion keine finanziellen Belastungen entstehen" verspricht Manfred Groh. Zahlungen an die Stadt Karlsruhe können noch bis Ende Februar in Mark getätigt werden. Die Fahrkartenautomaten der öffentlichen Verkehrsmittel werden bis zum Januar komplett auf Euro ein- und umgestellt sein. "Schwierig war bei der Umrechnung automatenfähige Beträge zu erhalten", weshalb zum Teil unrunde Fahrkartengebühren anfallen werden.