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Karlsruhe: Geisterbahn "Monsterhaus" sorgt seit 50 Jahren für Angst und Schrecken: Auch auf der Karlsruher Herbstmess'

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Geisterbahn "Monsterhaus" sorgt seit 50 Jahren für Angst und Schrecken: Auch auf der Karlsruher Herbstmess'

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    Geisterbahn "Monsterhaus" sorgt seit 50 Jahren für Angst und Schrecken: Auch auf der Karlsruher Herbstmess'
    Geisterbahn "Monsterhaus" sorgt seit 50 Jahren für Angst und Schrecken: Auch auf der Karlsruher Herbstmess' Foto: Thomas Riedel

    Randy Filder steuert den Kranwagen und gibt Anweisungen. Jeder Handgriff muss sitzen, um die zwanzig Meter breite und acht Meter hohe Geisterbahn zu errichten. 13 gruselige Figuren erwarten die Fahrgäste während der Fahrt mit schaurigem Lichteffekten und gruseliger Akustik. Nichts für schwache Nerven, dennoch fährt jede Generation die Geisterbahn, und die Reaktionen sind unterschiedlich, wie Filder im Gespräch mit ka-news.de berichtet.

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    Foto: Thomas Riedel

    "Es gibt kleine Kinder, die lachend aus der Bahn steigen und Jugendliche, die schreiend davonlaufen und nie mehr wieder kommen", so der Junior-Chef. Filder prüft beim Aufbau alle Geisterpuppen auf ihre Funktion, viele davon sind selbst gebaut.

    "Geisterbahnen sind am Aussterben", sagt Filder. Einige seiner Kollegen hätten die Geisterbahn bereits an stationäre Freizeitparks verkauft, da sich der Transport und der Auf- und Abbau nicht mehr rechne. Auch das Monsterhaus muss noch in Handarbeit aufgebaut werden, während moderne Geschäfte automatisch per Steuerung aufgeklappt werden.

    "Man hat Freude daran"

    Seniorchef Robert Filder ist schon seit Anfang der neunziger Jahre als Jugendlicher mit dem Geschäft unterwegs. Damals hieß die Geisterbahn noch "Geister-Grotte". Im Laufe der Jahre entstand eine besondere Beziehung zum Fahrgeschäft. "Vor allem hat man Freude daran", so Filder.

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    Foto: Thomas Riedel

    An einer Geisterbahn erlebe man im Laufe der Jahre so viele lustige und kuriose Geschichten. An eine erinnert sich der Seniorchef noch heute. Damals war er mit der Geisterbahn in Würzburg auf einem Volksfest.

    "Eine Altenheim-Gruppe spazierte über den Festplatz und wollte gemeinsam Geisterbahn fahren. An der Kasse saß damals meine Großmutter, die Sorgen hatte, dass alle Fahrgäste die Fahrt durch die Geisterbahn gut überstehen", blickt Filder zurück. Doch die Sorgen waren unbegründet. Die Fahrt endete für alle Teilnehmer in großer Freude und lauten Gelächter.

    Besucher in Karlsruhe sind begeistert

    Am Eröffnungsabend der Herbstmess` in Karlsruhe ist die Stimmung vor dem Monsterhaus gruselig und düster. Zwei Pärchen steigen in die Geisterwagen. Nach der Fahrt sind sich die Freunde Maurice und Max einig: "Es war toll und wir wollten unseren Mädels etwas Angst einjagen."

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    Foto: Thomas Riedel

    Für Hanna und Emilia "war es sehr gruselig". Der Spaß scheint gelungen zu sein. Ganz mutig zeigt sich der achtjährige Maxim, der gerade mit seiner Mutter Anne die Geisterbahnfahrt beendet hat. Seine Mutter fand die Fahrt sehr gruselig, er hingegen "fand es nur ein bisschen gruselig", ist aber dennoch sichtlich begeistert.

    Für Robert und Randy Filder sind es genau diese Geschichten, die an der Arbeit Spaß und Freude bereiten. Privat glauben die beiden allerdings nicht an Geister, sie freuen sich eher darüber, wenn beide mit der Großmutter einen Horrorfilm schauen und sie dann dabei erschrecken.

    Alle Bilder zum "Monsterhaus":

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