Dass sich viele Karlsruhe im Stadtgebiet, ja sogar in der eigenen Wohngegend zum Teil, unsicher fühlen, kann nicht auf einen konkreten Grund zurückgeführt werden. Hier geht es um das reine subjektive Empfinden. Und genau da wird es schwierig, wenn es darum geht einen Weg zu finden, den Bürgern etwaige Ängste zu nehmen.
Jetzt heißt es: Am Ball bleiben
So wird unter anderem Weiherfeld-Dammerstock als Stadtteil genannt, der einem als besonders unsicher auffällt. Eine Häufung von kriminellen Delikten ist hier nicht feststellbar, jedoch liegt der Verdacht nahe, dass sich der Grund der Besorgnis vor allem auf einen einzigen Vorfall stützt: Der Mord am Albufer im Dezember 2013.
Es sollte den Behörden daran gelegen sein, das Sicherheitsempfinden der Bürger zu steigern. Aber wo setzt man gerade bei einem solchen Beispiel an? Es wäre nicht richtig, der Polizei oder dem KOD pauschal einen unzureichenden Einsatz vorzuwerfen. Straftaten passieren. Doch selbst die rasche Aufklärung dieser, ändert oft nichts am Schrecken, der sich bei vielen eingebrannt hat, und den subjektiven Schlussfolgerungen.
In Sachen Wohnungseinbrüche hat die Polizei überregional einen Schwerpunkt gesetzt, leistet vermehrt Präventionsarbeit, ist vernetzter als nie zuvor, hat die Kontrollen verstärkt. In Karlsruhe setzt man seit einigen Monaten auf eine Verstärkung von Fußstreifen, die die Präsenz der Polizei zeigen sollen. Der Kommunale Ordnungsdienst zeigt sich vor allem in Sachen Nachtleben aktiv, verteilt blaue Briefe an Pöbler. Im Rahmen der Initiative "Sicheres Nightlife" konnte auch die interne Kommunikation zwischen Club-Türstehern in Karlsruhe verbessert werden, um gemeinsam gegen Störenfriede vorzugehen.
Eine einfache Antwort auf die Frage, wie man den Karlsruhern die subjektive Sicherheit zurückgeben will, gibt es nicht. Nun ist es zunächst wichtig am Ball zu bleiben, weiterhin Präventivarbeit zu leisten und die Sorgen ernst zu nehmen.
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