Vor rund einer Woche starben zwei Menschen bei einem einem versuchten Anschlag auf eine Synagoge. Täter Simon B. konnte sich keinen Zutritt zu der Synagoge verschaffen und erschoss zwei Passanten.

Karlsruhe hat zu Halle eine ganz besondere Beziehung, denn sie ist Partnerstadt. "Wir sind Halle", äußerte Bürgermeister Frank Mentrup noch am Tag des Anschlages sein tiefes Mitgefühl. Im Profisport reagierten die Basketballer der zweiten Bundesliga.
Vor ihrem Spiel am Samstagabend, 12. Oktober, gedachten die Basketballer der PSK Lions und ihre Gäste aus Nürnberg zusammen mit dem Publikum eine Minute lang den Opfern des Anschlags. Zuvor sprachen sie sich im Namen der 2. Basketball Bundesliga (BBL) gegen Rassismus und Antisemitismus aus.

Der Profisport erreicht viele Menschen, deshalb trägt es weit, wenn Mannschaften wie die PSK Lions ein Zeichen gegen Rassismus setzen. Eine wohl noch größere Strahlkraft und Reichweite als der Basketball hat der Karlsruher Profifußball. Der Karlsruher SC (KSC) füllt als Verein der zweiten Bundesliga Stadien mit tausenden von Menschen. Werden auch sie mit einer Schweigeminute der Ereignisse in Halle gedenken?

"Wenn wir eine Schweigeminute für Halle einlegen, dann zuhause, in unserem eigenen Stadion", sagt Florian Kornprobst, Pressesprecher des KSC, auf Nachfrage von ka-news.de am Freitag. Das nächste Heimspiel ist am Samstag in einer Woche, 26. Oktober, gegen Hannover 96. Noch ist es nicht sicher, ob sich der KSC für eine Schweigeminute entscheidet. "Die Idee steht im Raum."