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Karlsruhe: Gartenstraße: Alle unter einem Dach

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Gartenstraße: Alle unter einem Dach

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    Vor allem Familien sollen in dem mehrstöckigen Haus eine vorübergehende Bleibe finden. Eine Etage soll an Studenten vermietet werden. Teilweise kommt die Stadt damit den Wünschen der Anwohner, die sich zu einer Bürgerinitiative zusammengeschlossen haben, entgegen. In Gesprächen mit Bürgermeister Harald Denecken hatten sie sich für eine stärkere Mischung der Bewohner ausgesprochen.

    Bürgerinitiative spricht sich gegen Konzept aus

    Trotzdem ist die Bürgerinitiative mit dem nun verabschiedeten Konzept nicht glücklich. Die Lösung sei "halbherzig" und könne keine "echte Integration" der künftigen Bewohner der Gartenstraße 9 garantieren, so Petra Vetter von der Bürgerinitiative gegenüber ka-news. Kritik üben die Anwohner zum einen an der geplanten Durchmischung der verschiedenen Bewohnergruppen. "Wir wünschen ein ausgeglichenes Wohnverhältnis, in dem alle Parteien gleichermaßen berücksichtigt werden", betont Vetter. Die Initiative legt großen Wert darauf, dass gerade auch viele Studenten oder auch junge Familien mit obdachlosen Familien und Flüchtlingen zu gleichen Teilen zusammen wohnen.

    Der größte Dorn im Auge ist den Anwohnern jedoch der Status des Gebäudes als Übergangswohnheim. Dies stehe dem Ziel der Integration vollkommen entgegen, findet Vetter. Sie und die anderen Mitglieder der Bürgerinitative plädieren dafür, den künftigen Bewohnern langfristige Mietverträge zu geben. Nur so könne eine "echte Integration" gewährleistet werden.

    Anwohner wollen sich erneut an Fraktionen wenden

    Da vor allem Familien in das Haus einziehen sollen, sei damit zu rechnen, dass deren Kinder in die gegenüberliegende Gartenschule gingen, erläutert Vetter. Da die Unterkunft jedoch nur als Übergang geplant sei, würden die Klassen durch die hohe Fluktuation gesprengt. Integration finde so auf keinen Fall statt, macht sich Fetter für eine langfristige Lösung stark. Die Anwohner nähmen gerne Familien in ihre Nachbarschaft auf, betont sie. Allerdings müssten die Konzepte der Stadt eine erfolgreiche Eingliederung der künftigen Bewohner ermöglichen. Die Bürgerinitative will sich in den nächsten Tagen erneut an die Fraktionen wenden.

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