Die gesonderten Regelungen beziehen sich auf die Spiele, die um 22 Uhr oder teilweise erst um Mitternacht angepfiffen werden. Auf Grund der Zeitverschiebung kam nun die Frage auf, wie das inzwischen weit verbreitete "Public Viewing" auch in diesem WM-Sommer realisiert werden kann. Mit der Sonderverordnung genehmigt die Bundesregierung nun Ausnahmen.
Dennoch gibt es für jede Stadtverwaltung gesonderte Möglichkeiten, das "Rudelgucken" zu ermöglichen. Anders als in Pforzheim, welches das "Public Viewing" städtisch organisiert zur Verfügung stellen will, wird Karlsruhe voraussichtlich nicht selbst aktiv. "Die Stadt selbst wird wohl keinen Ort für Public Viewing anbieten", so eine Sprecherin der Stadt, "jedoch können einige private Anbieter das Public Viewing veranstalten". Für diese Angeboten soll es nach eigener Aussage keine Hidnernisse aus Sicht der Stadtverwaltung geben.
Wo in Karlsruhe letztendlich gemeinsam die Daumen gedrückt werden können, steht also noch nicht endgültig fest. Geschaut werden könnte im "Cafe K." - dieses ist laut eigener Aussage bereits für das Fußballspektakel gerüstet: Die Leinwand sei bestellt, heißt es aus dem Café. Public Viewing hin oder her: Wer in diesem Sommer alle Spiele seines Teams sehen will, sollte mit wenig Schlaf auskommen können.