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Karlsruhe: Fund im Citypark: Fliegerbombe wird aus Karlsruhe abtransportiert

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Fund im Citypark: Fliegerbombe wird aus Karlsruhe abtransportiert

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    Die Evakuierung wurde wieder aufgehoben. Die Bombe ist auf dem Weg nach Sindelfingen.
    Die Evakuierung wurde wieder aufgehoben. Die Bombe ist auf dem Weg nach Sindelfingen. Foto: cob

    Wie ein Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes auf Nachfrage von ka-news bestätigt, wurde die offenbar scharfe Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg in der Karlsruher Südoststadt gefunden - ganz in der Nähe des Ortes, an dem bereits Ende März eine Fliegerbombe entdeckt wurde.

    Die Einsatzkräfte sind derzeit vor Ort. Wie die Polizei vor Ort auf Nachfrage von ka-news erklärt, müssen die Gebäude in einem Radius von 400 Metern evakuiert werden. Eine offizielle Mitteilung vonseiten der Einsatzleitung liegt ka-news bislang noch vor.

    Aktualisierung, 14 Uhr:

    Wie soll die Räumung des Cityparks vonstatten gehen? Um 14 Uhr wird es eine Besprechung der Verantwortlichen in Abstimmung mit dem Kampfmittelräumdienst geben. Die Verantwortlichen wollen dann über das weitere Vorgehen beraten. Wann mit einer Bergung der 500-Kilo-Bombe begonnen werden kann und wie lange die Arbeiten dauern werden, ist aktuell noch unklar.

    Aktualisierung, 14.28 Uhr:

    In einer Pressemitteilung wendet sich die Stadt zu Wort. Bei Bauarbeiten im Umfeld der neuen Feuerwache wurde an der Ecke Stuttgarter Straße/Luisenstraße eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. "Es handelt sich um eine 500-Kilo-Bombe mit mechanischem Zünder, die heute noch vom Kampfmittelräumdienst entschärft werden soll", so die Stadt.

    Dazu muss der Bereich in einem Radius von 400 Metern gesperrt und geräumt werden. Die Einsatzkräfte sind vor Ort und bereiten die notwendigen Maßnahmen vor. Sobald die Einzelheiten festgelegt sind, wird eine offizielle Mitteilung der Einsatzleitung erfolgen. Darin werden auch die genauen Absperrgrenzen bekanntgegeben.

    Aktualisierung, 15.40 Uhr:

    Die Einsatzkräfte planen in Abstimmung mit dem Kampfmittelräumdienst die Entschärfung der Bombe gegen 20.15 Uhr. Das teilt die Stadt in einer neuen Pressemeldung mit. Dazu müssen in einem Radius von rund 400 Metern bestimmte Bereiche evakuiert werden.

    Für Anwohnerinnen und Anwohner, die keine Möglichkeit haben, für die Zeit der Entschärfung bei Freunden oder Bekannten unterzukommen, ist das Bürgerzentrum "Südwerk", Henriette-Obermüller-Straße 10, ab 17 Uhr geöffnet. Menschen, die Hilfe bei der Evakuierung benötigen, melden sich bitte direkt unter der Notrufnummer 112, heißt es in der Pressemitteilung weiter. 

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    Foto: Screenshot

    Die vergrößerte Aufnahme finden Sie hier. )

    Die Rettungsleitstelle wird die benötigte Unterstützung absprechen und koordinieren. Individual- sowie ÖPNV und Schienenverkehr sind von der Entschärfung betroffen. Die genauen Uhrzeiten für die von der Sperrung betroffenen Abschnitte stehen noch nicht fest.

    Aktualisierung, 16:45 Uhr:

    Im Gespräch mit ka-news gibt ein Sprecher der Stadt Karlsruhe an, dass mit keinen Problemen bei der Entschärfung gerechnet wird. Die Bombe sei in einem vergleichsweise guten Zustand. Sicherheitshalber werden die rund 500 bis 1000 Betroffenen in einem näheren Umkreis aufgefordert, ihre Wohnungen und Arbeitsplätze zu verlassen.

    "Die Entschärfung selbst dauert wahrscheinlich nur wenige Minuten, danach können die Anwohner wieder zurück in ihre Wohnungen", so der Sprecher weiter. Dass in diesem Gebiet immer mal wieder eine Bombe gefunden wird ist nicht ungewöhnlich. Immerhin befand sich an dieser Stelle ein früher Güterbahnhof, der während des Kriegs häufiger Ziel der Angriffe war.

    Aktualisierung, 20.10 Uhr:

    In wenigen Minuten, so der Plan, soll mit den Bergungsarbeiten begonnen werden. 100 Einsatzkräfte aller Ämter sind vor Ort. Björn Weiße, Leiter des Karlsruher Ordnungsamts, zeigt sich im Gespräch mit ka-news optimistisch: "Man muss sagen, wir haben hier in Karlsruhe eine gewisse Erfahrung, wenn es darum geht, Kampfmittel zu bergen und zu evakuieren." Die Evakuierung sei auch in diesem Fall routiniert abgelaufen - "obgleich man sagen muss, dass eine Entschärfung immer eine außergewöhnliche Situation ist."

    Insgesamt wurden rund 1.000 Personen aus der Sperrzone in Sicherheit gebracht. Im Südwerk befinden sich derzeit rund 20 Personen. Zwei Personen hätten angegeben, in ihrer Wohnung blieben zu wollen. teilt der Amtsleiter weiter mit. "Wenn jemand tatsächlich in seiner Wohnung bleiben will, dann darf er das auch", so Weiße, "dann braucht es allerdings eine schriftliche Einverständniserklärung." Das funktioniere allerdings nur, solange keine Kinder in der Wohnung sind. 

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    Foto: cob

    Aktualisierung, 21.25 Uhr:

    Aktuell scheinen sich die Arbeiten zu verzögern. Die Entfernung des Zünders gestaltet sich komplizierter, da da die Bombe beschädigter ist als die gefundene Bombe vor rund zwei Monaten. Die Entschärfung dauert weiter an. 

    Aktualisierung, 21.35 Uhr:

    Die Verantwortlichen vor Ort haben sich entschieden die Bombe zu verladen. "Nach einer Dreiviertel Stunde Entschärfungsarbeit konnten wir den Zünder nicht komplett entfernen", erklärt der stellvertretende Leiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes (KMBD) Mathias Peterle. "Das Problem ist, dass die Bombe seit 70 Jahren im Erdreich liegt" schildert er, "das Material ist nicht unbedingt das Neuste." 

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    Foto: cob

    (Stellvertretender KMBD-Einsatzleiter Mathias Peterle)

    Den Einsatzkräften sei es gelungen, einen Teil des Zünders zu entfernen - aber nicht alles. Die Bombe sei damit noch scharf, sei aber für den Transport gesichert worden. Die Bombe soll dann auf einem KMBD-Gelände im Sindelfinger Wald entschärft werden - und zwar gefahrloser als bei der Dunkelheit vor Ort. "Ein kleines Restrisiko ist noch da, und das möchte ich nur mir und meinen Kollegen zumuten", erklärt Peterle. 

    Die Einsatzkräfte sind momentan dabei, die Fliegerbombe zu verladen. Solange das Verladen nicht abgeschlossen ist, wird die Evakuierung weiter aufrecht erhalten. Wie lange das dauern wird, ist derzeit noch nicht genau abschätzbar. "Die Zeit müssen wir noch abwarten", erklärt Björn Weiße. 

    Aktualisierung, 21.40 Uhr:

    Die Evakuierung wird voraussichtlich in 15 Minuten wieder aufgehoben. 

    Aktualisierung 21.50 Uhr:

    Die Stadt Karlsruhe meldet: In der Südstadt-Ost konnte der Zünder der Fliegerbombe nicht restlos entfernt werden. Nachdem die Bombe aber soweit gesichert wurde, wird sie nun verladen und auf das Gelände nach Sindelfingen verbracht. Dort wird sie gesichert entschärft. Das teilte Mathias Peterle vom Kampfmittelbeseitigungsdienst mit. Die Absperrungen werden voraussichtlich gegen 22 Uhr aufgehoben.

    Aktualisierung, 21.55 Uhr:

    Die Evakuierung wurde aufgehoben. 

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