Seit Jahren sei der Einsatz von Niederflurstraßenbahnen auf der Linie 5 geplant. Bislang aber scheiterte das Vorhaben an zu wenigen Fahrzeugen, zu geringen Abständen der Umgebung und zu hohen Bahnsteigen für solche Bahnen, so die FW weiter.
Seit Anfang April bis zum 18. November dieses Jahres wird während des "Bypass"- Betriebes in der Nordostadt die Linie 5 durch Omnibusse ersetzt. "Dieser Zeitraum von sieben Sommermonaten hätte genutzt werden können, um die vorbereitenden Arbeiten für den Einsatz der neuen Niederflurstraßenbahnen durchführen zu können", so Stadtrat Jürgen Wenzel von den Freien Wählern.
Eine Interimszeit mit noch alten Wagen und der bereits umgebauten Strecke hätte durch bauliche Hilfsmaßnahmen überbrückt werden können, ist sich Wenzel sicher. Zudem wäre ein weiterer Schienenersatzverkehr während der Gleis- und Bahnsteigarbeiten den Fahrgästen erspart geblieben. Die Verbindungsstrecke durch den Hirtenweg samt Verlängerung mit neuer Wendeschleife direkt im Technologiepark erlaube einen flexibleren Betrieb.
Daher schlagen die Stadträte der Freien Wähler vor, zu prüfen, ob mit einer Verknüpfung oder teilweisen Zusammenlegung der Linien 4, 5, 6 und S2 eine bessere Auslastung der Strecke in der Mannheimer Straße zu erreichen ist. Außerdem soll geprüft werden ob die Linien in der Haid- und Neu- Straße entflochten und auf Ostring und Weinweg zur Durlacher Allee verlängert werden können. Das erlaube eine Erschließung der dortigen Gewerbegebiete und Handelshäuser.