Schon bereits kurz vor dem im Internet vereinbarten Zeitpunkt (15 Uhr) hatten sich die meisten Flashmobverrückten auf ihre Decken gesetzt und ein gemütliches Picknick veranstaltet. Die Passanten zwischen dem Europaplatz und dem Marktplatz staunten nicht schlecht und fragten nach: "Warum macht ihr das hier?" Die Antworten - auch das wurde vorher abgesprochen - waren jedoch allesamt geflunkert: Nein, es war nicht wirklich der internationale Tag der Blinden Kuh und es sind auch keine U-Boote vom Himmel gefallen, die es zu feiern galt - alles "just for fun".
Die fünf "Kellner" in den schwarzen Flashmob-Shirts spazierten mit ihren Tabletts zwischen den Picknickern hin und her und tauschten Trauben gegen Marmorkuchen oder Scheibenkäse gegen Muffins. Ziel der Spontanveranstaltung war es - neben dem puren Spaß an der Freude - die Flashmobber-Gemeinde in Bielefeld zu schlagen: Diese hatte zeitgleich eine Choreographie in der Bielefelder Innenstadt zum Besten gegeben - doch angesichts der zahlreichen jungen Menschen auf der Karlsruher Flaniermeile dürfte die Fächerstadt den Sieg davon getragen haben.