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Karlsruhe: Fish Spa in Karlsruhe: Mini-Fußpfleger machen Füße schön

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Fish Spa in Karlsruhe: Mini-Fußpfleger machen Füße schön

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    100 Knabberfische kümmern sich in einem Aquarium um die Füße der Kunden.
    100 Knabberfische kümmern sich in einem Aquarium um die Füße der Kunden. Foto: mil

    Taucht man seine Füße in das 28 Grad warme Wasser, kleben die nur wenige Zentimeter großen Fische sofort an den Füßen und knabbern fröhlich drauf los. Auf lose Hautschüppchen haben sie es abgesehen. Diese Knabberattacke kitzelt im ersten Moment ein wenig. Doch weicht das Gefühl einem angenehmen Kribbeln, das an "eingeschlafene Füße" erinnert.

    540 kleine Fußpfleger

    "Damit die Fische das tun, muss man sie nicht dressieren", betont Susanne Tress, Inhaberin des Fish Spa in der Amalienstraße. "Eiweiß ist die natürliche Nahrung dieser Tiere. Hautschuppen sind nichts anderes." Rote Saugbarbe heißen die kleinen Fußpfleger, von denen insgesamt 540 in Tress' Aquarien herumschwimmen. In freier Wildbahn kommen sie vor allem im vorderen Orient vor. Tress' Fische stammen aus deutscher Züchtung.

    Bei der Behandlung knabbern die Süßwasserfische abgestorbene Schüppchen von der Haut. "Gleichzeitig sondern sie ein Sekret ab, dass die Durchblutung der Haut anregt und hornhauthemmend wirkt", erklärt Tress. Sie ist stolz eines von zwei Fish Spa zu betreiben, die es insgesamt in Deutschland gibt. Lediglich in Berlin habe ein Spa zeitgleich eröffnet. Im Ausland dagegen gebe es diese überall. In London und New York hätte man sogar die Möglichkeit, sich am Flughafen noch schnell die Füße schön machen zu lassen, während man auf den Flieger warte. "In Asien gehört diese Fußpflege zum Alltag", weiß die Kosmetikerin. "Da knabbern die Fische Schuppen ab, während man seine Nudeln isst."

    Junggesellinnenabschied in schuppiger Gesellschaft

    Auch hierzulande haben Männer wie Frauen Gefallen an den Tierchen gefunden. Seit Oktober ist Susanne Tress im Geschäft. Nur rund 30 Prozent ihrer Kunden kommen bisher aus der Fächerstadt, vermutet sie. Der Großteil komme unter anderem aus Frankfurt, Wiesbaden, München, Baden-Baden und Zürich zu ihr, um sich von ihren tierischen Mitarbeitern die Füße verwöhnen zu lassen. "Die Leute nehmen das Angebot ganz toll an", freut sie sich.

    So manche Firma habe das Fish Spa sogar als Ort für Weihnachtsfeiern entdeckt. "Wir hatten hier mehrere Weihnachtsfeiern, wo die Leute sich die Füße pflegen lassen und nebenher ein Glas Prosecco getrunken haben", erinnert sich die Spa-Chefin. Auch Junggesellinnenabschiede seien im Fish Spa schon gefeiert worden. Da sei es ziemlich laut geworden in den Räumlichkeiten, wo sonst leise Lounge-Musik, lila gestrichene Wände und zahlreiche Orchideen eher zum Entspannen einladen.

    Entspannung und Abschalten vom Alltag

    15 Minuten der Fischpediküre kosten 15 Euro. Wer sich besonders verwöhnen möchte, kann sich anschließend die Fußreflexzonen massieren lassen. Auch klassische Fußpflege in Verbindung mit der Fisch-Behandlung bietet Susanne Tress an. Im ka-news-Test stellt sich heraus, dass das mit der versprochenen Langzeitwirkung allerdings so eine Sache ist. Zwar hat man nach der Fisch-Anwendung zweifelsohne eine samtweiche Haut. Doch leider hielt dieses Gefühl keine Woche lang an. Damit die Hornhaut merklich schwindet, muss man die Fische wohl mehrere Male knabbern lassen.

    Ein Erlebnis ist das Fisch Spa auf jeden Fall. All diejenigen, die ihren stressigen Alltag ein paar Minuten ausblenden und abschalten möchten, haben hier die Möglichkeit dazu. Neben Entspannung in Lounge-Atmosphäre gibt es das Fußbad der besonderen Art. Und bei der anschließend Massage soll schon so mancher Kunde kurzzeitig ins Land der Träume abgetaucht sein.

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