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Meteor, Satellit, Sternschnuppe? Was Bürger in der Nacht am Himmel sahen

Bonn/Stuttgart/Karlsruhe

Feuerschein am Nachthimmel: Was hat es damit auf sich?

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    Ein Starlink-Satellit ist laut Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) aus Süddeutschland sichtbar über der Schweiz in die Atmosphäre eingetreten.
    Ein Starlink-Satellit ist laut Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) aus Süddeutschland sichtbar über der Schweiz in die Atmosphäre eingetreten. Foto: Tim Meyer/EHL Media/dpa

    Ein Starlink-Satellit ist nach Angaben des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) aus Süddeutschland sichtbar über der Schweiz in die Erdatmosphäre eingetreten. Das Weltraumlagezentrum der Bundeswehr habe dem BBK diese Information übermittelt, sagte eine Sprecherin des Bundesamtes der Nachrichtenagentur dpa.

    Zuvor hatten einige Bürger gerätselt, ob es sich um einen Meteoriten handeln könnte. Laut Sternwarte habe sich der Feuerschweif jedoch zu langsam bewegt, dennoch sei man von dem Ereignis "überrascht" gewesen. 

    Satellit über Karlsruhe und Region gut sichtbar

    In verschiedenen Städten Baden-Württembergs erhielt die Polizei am Dienstagabend Anrufe von Bürgerinnen und Bürgern, die einen Feuerschein am Himmel beobachtet hatten. Entsprechende Anrufe gingen etwa bei den Polizeipräsidien in Ravensburg, Konstanz und Stuttgart ein, wie deren Sprecher mitteilten. 

    Auch in Karlsruhe, Malsch und Umgebung war der Feuerschweif des Satelliten gut am Himmel zu erkennen. Sogar über dem Europapark in Rust wurde er gesichtet. Die Redaktion erreichte einige Videos, die den verglühenden Satelliten zeigten.

    Weltraumschrott verglüht beim  Eintritt in die Atmosphäre

    Unter den Begriff "Weltraumschrott" fallen neben Raketenstufen zum Beispiel auch ausgediente Satelliten. Fallen diese mit einer Geschwindigkeit von bis zu mehreren zehntausend Kilometern auf die Erde zurück, verglühen sie größtenteils sobald sie in die Atmosphäre vordringen.

    Ein Starlink-Satellit ist laut Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) aus Süddeutschland sichtbar über der Schweiz in die Atmosphäre eingetreten.
    Ein Starlink-Satellit ist laut Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) aus Süddeutschland sichtbar über der Schweiz in die Atmosphäre eingetreten. Foto: Tim Meyer/EHL Media/dpa

    Dieses "Verglühen" wird dann als Feuerstreifen am Himmel sichtbar. Für Menschen also weniger gefährlich, gänzlich ungefährlich jedoch auch nicht. Da sich immer mehr von dem "Altmetall" im Weltraum ansammelt, erhöhen sich auch die Chancen einer Kollision. Da die Teilchen mit rasender Geschwindigkeit durchs All jagen, ist der Aufprall entsprechend heftig.

    Experten befürchten deshalb, dass Raumfahrten irgendwann nicht mehr möglich sein werden.

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