Auf die Spur der Drogenhändler kamen die Ermittler nach der Festnahme zweier Männer aus dem Raum Freudenstadt im September vergangenen Jahres, die größere Mengen Rauschgift von Lieferanten aus dem Raum Karlsruhe und Lahr bezogen hatten. 100 Gramm Amphetamine fanden die Beamten in deren Besitz. Bei Wohnungsdurchsuchungen der beiden Männer im Alter von 39 und 43 Jahren stellten die Rauschgiftfahnder weitere 1,2 Kilogramm Haschisch sicher.
Daraufhin eröffnete die Staatsanwaltschaft Karlsruhe Ermittlungsverfahren gegen drei ebenfalls tatverdächtige Karlsruher. Laut dieser gestalteten sich die Ermittelungen recht schwierig und aufwändig, weil sich die Tatverdächtigen höchst konspirativ verhielten. Ende Januar dieses Jahres gelang es den Fahndern im Pkw eines 30-jährigen Karlsruhers 2,7 Kilogramm Marihuana, über tausend Ecstasy-Tabletten, 35 Gramm Kokain sowie 10 Gramm Amphetamin sicherzustellen.
Daraufhin ermittelten die Rauschgiftfahnder den Lieferanten, einen 28-jährigen Mann aus Friesenheim bei Lahr, und seine Wohnung, in der die Drogen versteckt waren. In der Folge konnten kiloweise Betäubungsmittel jeglicher Art, Streckmittel wie auch mutmaßliches Dealgeld im unteren sechsstelligen Bereich sichergestellt werden.
Inzwischen erfolgte vergangenen Mittwoch die Festnahme eines weiteren 30-jährigen Tatverdächtigen in Weingarten bei Karlsruhe, der dem Drogenring zugerechnet wird. Gegen ihn, wie auch gegen die vor rund zwei Wochen festgenommenen beiden Karlsruher, ordnete der zuständige Richter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe die Untersuchungshaft an. Zahlreiche Verfahren gegen weitere Abnehmer der in Untersuchungshaft sitzenden Hintermänner seien eingeleitet worden und dauerten derzeit noch an.