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Karlsruhe: Ferien zu Hause: Toben, bauen, schmutzig werden - Aktivspielplätze Karlsruhe

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Ferien zu Hause: Toben, bauen, schmutzig werden - Aktivspielplätze Karlsruhe

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    Ferien zu Hause: Toben, bauen, schmutzig werden - Aktivspielplätze Karlsruhe
    Ferien zu Hause: Toben, bauen, schmutzig werden - Aktivspielplätze Karlsruhe Foto: Cynthia Knuff

    Wer in der Süd-, Südwest-, Weststadt, Oberreut oder Mühlburg wohnt und ab und an der Güther-Klotz-Anlage einen Besuch abstattet kennt mit Sicherheit die "Elternfreie Zone" dort. Es handelt sich um einen Aktivspielplatz (ASP) mit Kletterturm und vielen Häusern, an denen Kinder selbst weiterbauen können. Hier sind Kinder von sechs bis vierzehn Jahren willkommen, doch auch wer bereits 14 Jahre alt ist, wird nicht gleich rausgeschmissen. Andreas Müller betreut die Kinder hier. Er bekommt ein paar mal in der Woche die Unterstützung Teilzeitkraft Regine Vorwerk-Sailer.

    Der ASP steht auf vier Säulen: dem Offenen Bereich, Service und Dienstleistung, der verbindlichen Kooperation und den Ferienmaßnahmen. Der offene Bereich ist außerhalb der Ferien in der Sommerzeit donnerstags und freitags von 14 bis 18.30 Uhr und samstags von zehn bis 14 Uhr geöffnet.

    Wichtige Grundlagen fürs Leben lernen

    Die verbindliche Kooperation wird nach den Sommerferien richtig durchstarten. Es ist eine Kooperation zwischen dem Aktivspielplatz und zwei Schulen aus der Gegend. Die Schüler dieser beiden Schulen haben die Möglichkeit an den Vormittagen jeweils für vier Stunden ihre überschüssigen Energie und Kräfte beim Bauen und Klettern loszuwerden.

    In den Ferien sind die Öffnungszeiten wie von Dienstag bis Samstag von zehn bis 14 Uhr. Jedoch hat der Abenteuerspielplatz in den Sommerferien einige Wochen zu. Vom 18. Juli bis zum 6. August hat er aufgrund des Festes und einer Freizeit und vom 5. bis zum 10. September wegen eines Großprojektes des Stadtjugendausschusses geschlossen. Die restlichen Wochen steht er den Kindern und Jugendlichen offen. Alles in allem hat er in den Kalenderwochen 32, 33 und 34 geöffnet.

    Bei einem Besuch des Aktivspielplatzes können die Kinder spielerisch sehr viel lernen. Von Klettern über kochen zu sozialen Kompetenzen wird vieles unbewusst durch Spiel und Spaß aufgenommen. "Dies hier ist eine Bildungseinrichtung, auch wenn es nicht den Anschein hat. Die Kinder lernen hier durch die Praxis wichtige Grundlagen fürs Leben", so Andreas Müller, Leiter des ASP in der Günther-Klotz-Anlage. Kinder würden zum Beispiel lernen, wieso ein Feuer größer wird, wenn mehr Sauerstoff zur Verfügung steht. Außerdem würde ihnen beigebracht werden, "dass Apfelsaft nicht in Tetrapacks an den Bäumen wächst".

    Ähnlich aber doch nicht gleich

    Als Bildungseinrichtung sieht sich auch der ASP in der Nordweststadt. Er spezialisierte sich schon vor einigen Jahren vorwiegend auf die naturpädagogischen Aspekte. Natürlich können Kinder auch dort Holzhütten bauen, jedoch ist das nicht ein Schwerpunkt der Anlage. Anders als in der Günther-Klotz-Anlage besteht schon länger eine verbindliche Kooperation mit Schulen und Schülerhorten.

    Außerhalb der Ferien ist der offene Bereich auf zwei Tage beschränkt, nämlich Freitag und Samstag. Es gibt dabei immer einen Mittagstisch, ein kostenloses Mittagessen für die Kinder. Da der Schwerpunkt nicht auf dem Bauen von Holzhäusern liegt, sind hier auch mehr Mädchen vertreten. Sie machen immerhin die Hälfte der Kinder auf dem Platz aus. Es wird viel gebastel, getont und gemalt. Auch haben die Kinder die Möglichkeit, sich bei dem platzeigenen Garten einzubringen und eigene Pflanzen zu umsorgen.

    Ferien unter dem Großbegriff "Baustelle"

    Neben dem offenen Bereich gibt es drei Mal die Woche Besuche von Schulen, Schülerhorten und anderen. Hierbei werden die Kinder bis zur vierten Klasse regelmäßig auf den Platz gebracht um hautnah das theoretisch gelernte umzusetzen. Somit hätten die Lehrer oft die Chance mit den eher lernschwächeren Schülern intensiver zu arbeiten. Klassen, die ihren Abschluss an der Grundschule feiern möchten haben hier ebenfalls die Möglichkeit dazu.

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    In den Sommerferien stehen alle Aktivitäten des ASP Nordweststadt unter dem Motto "Betreten der Baustelle nur für Kinder". Hier gilt ganz klar: "Elternfreie Zone", außer zum Absetzen und Abholen. Die Eltern können in der Zwischenzeit Einkäufe erledigen oder sich einfach Zeit für sich nehmen, während ihre Kinder sich unter Aufsicht austoben. Für das Austoben wird jedoch gebeten, alte Kleidung anzuziehen, da die Kinder hier bestimmt schnell schmutzig werden und auch mal ein kleidungsstück reißen kann. Die Öffnungszeiten in den Ferien sind auch hier Dienstag bis Samstag von zehn bis 14 Uhr.

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