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Karlsruhe: Falsche Versprechungen?

Karlsruhe

Falsche Versprechungen?

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    Einige genossenschaftliche Banken haben nach Mitteilung des Vereins "Geschädigte Genossenschaftlicher Immobilienfonds" bereits ihre Kunden entschädigt. Die Spar- und Kreditbank Karlsruhe als eine der Banken, die solche Fonds aktiv angeboten und verkauft hat, unternehme dagegen "keinerlei Anstrengungen, eine vernünftige Lösung der Problematik in die Hand zu nehmen". Dieser Darstellung widerspricht die Bank vehement; bisher habe man mit jedem betroffenen Kunden gemeinsam versucht eine Lösung zu finden, erklärt Georg Holtermann, Vorstand der Spar- und Kreditbank Karlsruhe gegenüber ka-news.

    Bundesweit rund 20.000 Geschädigte

    Die Geschädigten vermuten, dass vor dem Verkauf der angeblich "soliden Anlage" diese nicht einmal auf wirtschaftliche Plausibilität geprüft wurde. Es sei "der nach Abschluss des Vertrages plötzlich einbrechende Immobilienmarkt dafür verantwortlich", laute die Erklärung der Banken. Widersprüchliche interne Unterlagen aus dem genossenschaftlichen Verbund würden diese Behauptung widerlegen. Über mögliche Risiken dieser Geldanlage seien die Anleger nicht informiert worden; eine Rücknahme der Fondsanteile zum damaligen Kaufpreis werde von der Spar- und Kreditbank Karlsruhe "beharrlich" abgelehnt.

    Bundesweit sollen etwa 20.000 Anleger, die ihrer genossenschaftlichen Hausbank vertraut haben, betroffen sein. Der Gesamtverlust aller Anleger soll sich auf weit über 500 Millionen Euro belaufen. "Viele wissen sich nicht zu helfen. Zahlreiche Anleger haben ihre kompletten Ersparnisse dabei verloren. Einige haben sogar noch Kredite abzuzahlen, die zur Finanzierung der Anteile aufgenommen wurden", erklären die Veranstalter der Protestaktion, die bereits bundesweit vor genossenschaftlichen Banken, die Anteile dieser maroden DG-Immobilienfonds verkauft haben, stattgefunden hat.

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