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Karlsruhe: Fahrradverleih Call A Bike

Karlsruhe

Fahrradverleih Call A Bike

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    Das Leihsystem ist denkbar einfach: Die Nutzer von Call A Bike registrieren sich im Internet. Wer dann ein Bike entleihen möchte, erhält via Telefonanruf per Handy einen speziellen Code, mit dem dank eines Bordcomputers das Rad entsperrt werden kann. Der Code wird dazu per Touchscreen eingegeben. Zwischendurch die Fahrt zu unterbrechen, ist kein Problem. Einfach das Rad abschließen und zur Weiterfahrt erneut den Entsperrcode eingeben. Hat man seine Fahrt beendet, wählt man erneut die Nummer, um dann den nötigen Sperrcode zu erhalten und stellt das Rad ab.

    Flächendeckender Radelspaß

    Erst das Rad entsperren... (Foto: pr)

    Die Abgabe soll an jeder Straßenecke in den Bereichen zwischen Hauptbahnhof und Schloss, sowie zwischen Ost- und Weststadt Karlsruhe möglich sein, feste Entleihstationen, wie in Stuttgart, wird es nicht geben. Karlsruhe ist damit die fünfte deutsche Großstadt, die ein "offenes" Leihsystem erhält, München, Frankfurt, Berlin und Köln haben es vorgemacht. Verantwortlich für Call A Bike ist die Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn, DB Rent.

    Rund 350 der schicken City-Flitzer sollen flächendeckend in Karlsruhe verteilt werden. Der Leihservice kostet sechs Cent pro Minute für Bahncard-Besitzer, Benutzer ohne eine Bahncard zahlen acht Cent pro Minute. Die Tagespauschale beträgt 15 Euro. Karlsruhe ist dabei die kleinste Stadt, in der das flexible System zum Einsatz kommt. Für kleinere Städte, so DB Rent sei Call A Bike nicht geeignet.

    Call A Bike auf Initiative der Stadt eingeführt - und von ihr subventioniert

    ...dann in die Pedale treten (Foto: pr)

    Laut eines Pressesprechers von DB Rent gebe es 90.000 registrierte Nutzer deutschlandweit, davon sind zirka 45.000 aktive Nutzer. In Frankfurt nutzen eher Pendler die Fahrräder, in Berlin und München leihen sich eher Touristen die Drahtesel für Radtouren. Im Falle von Karlsruhe ging die Initiative für die Einführung des Leihsystems von der Stadt aus.

    Die DB Rent war aufgrund eines Zuschusses von seiten der Stadt bereit, das "Risiko" einzugehen, welches wegen der Größe der Stadt bestünde. Der Zuschuss der Stadt beläuft sich laut DB Rent auf ungefähr 110.000 Euro pro Jahr. Die Herstellungskosten pro Fahrrad betragen zirka 700 Euro, allerdings ohne Technik. Anfang August sollen die ersten Bikes in Karlsruhe aufgestellt werden, die offizielle Einweihung findet dann am 14. August statt. Na dann, auf stramme Wadeln!

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