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Karlsruhe: Fahrradfahrer wurden geblitzt - "Spaßiger Gag"

Karlsruhe

Fahrradfahrer wurden geblitzt - "Spaßiger Gag"

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    Fahrradfahrer wurden geblitzt - "Spaßiger Gag"
    Fahrradfahrer wurden geblitzt - "Spaßiger Gag"

    Die "fahrradfreundlichste Stadt Süddeutschlands" zu werden, ist laut Bürgermeister Wolfram Jäger das Ziel der Stadt Karlsruhe, und so steht es auch im Masterplan 2015, den der Gemeinderat im Januar verabschiedet hat. Dieses Vorhaben werde aber nur umsetzbar sein, wenn die Karlsruher Bürger mitziehen - und so wurden diese im Rahmen der Kampagne "Kopf an: Motor aus" für das Benutzen des Fahrrads belohnt. Karlsruhe hat als eine von vier Städten eine Modellkampagne für ihren Rad- und Fußverkehr in 2009 gewonnen und machte davon an der Lammstraße/Ecke Friedrichsstraße Gebrauch.

    Zukünftig als "Klimaheld" unterwegs sein...

    Ab 15 Uhr fanden sich hier unter einem kleinen Zeltdach die "Blitzer" ein, um die umweltfreundlichen Fahrradfahrer "abzupassen" und zu "blitzen". Kam ein Radler, wurde er zunächst im Fahren geknipst und dann über die Aktion und das Gewinnspiel aufgeklärt. Bürgermeister Wolfram Jäger nahm auch selbst den "Blitzer" in die Hand: "Das Ganze soll ein spaßiger Gag sein. Die Radfahrer können den Begriff des Geknipstwerdens hier einmal positiv auffassen. Gleichzeitig wollen wir an die Autofahrer, zu denen manche der Radfahrer ja sonst vielleicht auch zählen, appellieren." Das Autofahren habe schließlich negative Folgen für die Umwelt - wer Rad fährt, tue der Luft etwas Gutes und verliere dabei auch noch ein paar Pfunde.

    Den geknipsten Radfahrern sah man ihr Verwunderung über die Aktion an, stolz nahmen aber alle die Auszeichnung "Klimaheld" in Form einer kleinen Karte entgegen. "Ich denke, dass wir hier viele vernünftige Menschen erreichen, die sich ihrer Verantwortung für die Umwelt bewusst sind. Aber es gibt sicher immer noch viele, die das nicht kapiert haben - deshalb sind solche Aktionen auch so wichtig", so Jäger.

    ...und fünf bis sechs Tonnen CO2 einsparen!

    Wer "geblitzt" wird, hat die Chance, ein hochwertiges Elektrofahrrad von Biketec/Flyer im Wert von über 2.000 Euro zu gewinnen. Theoretisch ist es nur entscheidend, dass man CO2-frei unterwegs ist. Ob auf dem Rad, mit Roller-Blades oder einfach zu Fuß ist nicht wichtig - Hauptsache, das Blitzerteam macht ein Foto und erhält eine Unterschrift.

    Astrid Klug, Parlamentarische Staatsekretärin im Bundesumweltministerium weiß: "Radfahren und zu Fuß gehen hält fit, spart Geld und schont die Umwelt, denn bundesweit könnten allein durch eine Verdoppelung der Fuß- und Radkilometer mittelfristig fünf bis sechs Millionen Tonnen CO2 eingespart werden." In diesem Sinn soll Deutschlands erste Rad- und Fußkampagne ein voller Erfolg werden. Wo die Blitzer als nächstes stehen werden, erfahren Sie unter www.kopf-an.de.

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