Die Anhaltezeichen der Streife ignorierte der Fahrer, beschleunigte sein Fahrzeug und flüchtete weiter auf der BAB 5 in Richtung Karlsruhe. Auf seiner Flucht beschleunigte der Flüchtende laut Polizei seinen Pkw in der Spitze bis auf eine Geschwindigkeit von 190 km/h.
Hierbei kam es bei mäßigem Verkehrsaufkommen zeitweise zu riskanten Fahrmanövern, wodurch jedoch unbeteiligte Verkehrsteilnehmer nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht konkret genötigt oder gefährdet wurden.
Von der Autobahn nach Hagsfeld
Die Verfolgung setzte sich an Bruchsal vorbei über die BAB 5 weiter fort, ohne dass der Flüchtende seine Fahrweise änderte. Erst an der Anschlussstelle Karlsruhe-Nord fuhr er von der Autobahn ab und von dort aus über Kreis- und Ortsstraßen in den Stadtteil Hagsfeld.
Hier endete seine Flucht in einem Feldgebiet, wo der Flüchtende an einem Baum fuhr. Unbeeindruckt vom Geschehen setzte der flüchtende und unverletzte Fahrzeuglenker seine Flucht weiter zu Fuß fort.

In gemeinsamer Koordination der Polizeipräsidien Karlsruhe und Mannheim konnte der 25-jährige Autofahrer unweit seines verunfallten VW widerstandslos festgenommen werden. Dabei wurden die Streifen von einem Polizeihubschrauber des Polizeipräsidiums Einsatz unterstützt.
Unter Drogen und ohne Führerschein
Im Verlauf der Ermittlungen, die durch das Autobahnpolizeirevier Walldorf geführt werden, wurde auch schnell die Motivation des 25-Jährigen klar. Nicht nur dass er unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln stand und auch keinen gültigen Führerschein besaß, zudem war das Auto mit falschen Kennzeichen versehen und besaß keinen gültigen Versicherungsschutz.
Dem 25-Jährigen wurde im Anschluss an seine Festnahme eine Blutprobe entnommen. Sein VW, an dem ein Totalschaden in Höhe von mehreren tausend Euro entstand, wurde abgeschleppt.

Der 25-Jährige muss sich neben Urkundenfälschung, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Fahrens unter berauschenden Mitteln, Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz wegen diverser Verkehrsdelikte vor einem Gericht verantworten, die noch Gegenstand der Ermittlungen sind.
Die geschädigten Verkehrsteilnehmer, sowie weitere Geschädigte oder Zeugen, werden gebeten, sich mit der Autobahnpolizei Walldorf unter der Telefon-Nummer 06227/358260 in Verbindung zu setzen.