"Wir können das Wetter nicht dirigieren", so ein Sprecher der Polizei Karlsruhe. Zu den Gefahren bei Hochwasser gehören die zu starke Strömung, das Wasser, das über die Ufer hinaustritt und die Kollisionsgefahr mit anderen Schiffen. Daher werde der Fährbetrieb bei Hochwasser immer gestoppt, wenn der Betreiber den Wasserstand als kritisch einstuft.
Von Hochwasser kann man sprechen, wenn die Hochwassermarke "eins" erreicht ist. In Neuburgweier liegt diese zwischen 6,20 und 6,30 Meter. Deshalb ist die Uferböschung überspült und die Fähre kann nicht anlegen. Anders als in Neuburgweier ist die Fähre Leimersheim bei Leopoldshafen noch in Betrieb - die Gegebenheiten der Anlegestelle erlauben auch bei derzeitigem Wasserstand ein gefahrloses Anlegen.
Wann der Fährbetrieb in Neuburgweier wieder aufgenommen werden kann, ist noch unklar. Nach Schätzungen der Wasserschutzpolizei könnte es schon in vier oder fünf Tagen wieder losgehen. Das hängt neben der Menge gefallenen Regens am Oberrhein vor allem vom Wasserzufluss aus dem Bodensee ab.
Bis die Leinen wieder losgemacht werden, müssen alle, die den Rhein auch weiter überqueren wollen, auf die Rheinbrücke umsteigen oder andere Fähren wie die in Leimersheim ansteuern.