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Karlsruhe: Ex-KSC-Profi wegen Betrug vor Gericht: "Ich war in Geldnot"

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Ex-KSC-Profi wegen Betrug vor Gericht: "Ich war in Geldnot"

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    Arno Glesius
    Arno Glesius Foto: 1571791

    Der Termin musste mehrfach verschoben werden, weil sich die Ermittlungen, die zum Teil auch im Ausland durchgeführt werden mussten, offenbar sehr zeitaufwendig gestalteten. Die Staatsanwaltschaft wirft Glesius und seinen beiden Mitangeklagten "banden- und gewerbsmäßigen Betrugs" zu Lasten der Unfallkasse Baden-Württemberg in 23 Fällen vor.

    Die Schadenssumme, die der Unfallkasse Baden-Württemberg aufgrund fingierter Bestellungen entstanden war, soll rund 134.000 Euro betragen haben. Die Verhandlung vor dem Schöffengericht ist zunächst auf drei Tage angesetzt. Neben dem 3. Februar sind der 5. Februar sowie der 9. oder 13. Februar als weitere Prozesstermine vorgesehen.

    Aktualisierung, 13.40 Uhr:

    Gleich zu Prozessauftakt machte der 49-Jährige ausführliche Angaben zum Ablauf der Tricksereien - und belastete dabei vor allem einen seiner beiden angeblichen Komplizen schwer.

    "Ich war in Geldnot", sagte der Ex-Stürmer des Karlsruher Fußballclubs KSC, Arno Glesius. Mit dem ebenfalls angeklagten Chef einer Zulieferfirma habe er deshalb vereinbart, Rechnungen zu fingieren. Der Zulieferer bestritt dies.

    Die Anklage wirft Glesius vor, zusammen mit insgesamt zwei mitangeklagten Firmeninhabern die Unfallkasse Baden-Württemberg in 23 Fällen um fast 134 000 Euro geprellt zu haben. Bei der Unfallkasse, Glesius' früherem Arbeitgeber, war Glesius als Sachbearbeiter für die Beschaffung von Büromaterial zuständig. Die Rechnungen für nie gelieferte Ware ließ er von einem Vorgesetzten abzeichnen, der ihm ohne Gegenprüfung vertraute. Die Betrügereien flogen im April 2012 auf. Ein Teil der Summe hat die Unfallkasse von den Firmen bereits zurückerhalten.

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