Hunkel, der neben der Hochschulstiftung unter anderem die Comenius-Realschule sowie die heutige Karlshochschule International University gründete, wird in den kommenden Monaten nun gemeinsam mit seiner Frau die zukünftige "Elisabeth und Ernst Hunkel Privatschulstiftung" einrichten. Ihr Ziel wird sein, die Zukunft der Merkur Akademie International langfristig zu sichern. Das Ehepaar wird der Stiftung ihr Eigentum an den Privatschulen der Merkur Akademie International in Karlsruhe, Mannheim und Pforzheim sowie an der Weiterbildung übertragen.
"Über die internationale Zielsetzung, die wir verfolgen, möchten wir den jungen Menschen in der global zusammenwachsenden Welt grenzüberschreitende Berufsperspektiven ermöglichen. Dabei legen wir neben der fremdsprachlichen Ausbildung vor allem großen Wert auf die Vermittlung interkultureller Kompetenzen", erläuterte Elisabeth Hunkel ihre Beweggründe.
"Außerdem werden wir in der Stiftungsarbeit an die gewachsene Lern- und Lehrkultur der Schule anknüpfen. Eckpfeiler werden auch künftig die sehr persönliche, individuelle Förderung der Schüler in allen Schulzweigen und die Nähe zur Wirtschaft sowie die Vorbereitung auf Beruf und Studium sein", fügt Ernst Hunkel noch hinzu. Das Ehepaar wird die Stiftung zu Beginn zunächst noch selbst leiten, "wir möchten unsere Aufgaben aber rasch jüngeren Nachfolgern übergeben", merkte Hunkel an.
6,5 Millionen für Erweiterungsbau geplant
Insgesamt hat die Merkur Akademie International rund 1.000 Schüler. In das Immobilienvermögen wurden in den letzten Jahren etwa 14 Millionen Euro investiert. Aufgrund der großen Nachfrage nach den beruflichen und allgemeinbildenden Schulzweigen ist in Karlsruhe deshalb ein Erweiterungsbau mit 14 Klassenräumen, einer zweiten Sporthalle, Fachräumen und Räumen für den Ganztagsbetrieb geplant. Dieses soll mit einer Investitionssumme von rund 6,5 Millionen Euro im Sommer 2012 bezugsfertig sein.
Bereits 2007, bei der Einweihung des neuen Schulgebäudes in der Erzbergerstraße, war den Verantwortlichen bewusst, dass es langfristig zu klein sein wird. "Ein Anbau war zu Beginn an vorgesehen, allerdings kommt er nun wesentlich früher als gedacht", so Hunkel. Die Klassenkapazität habe sich in der Zwischenzeit um rund 70 Prozent erhöht. Aus diesem Grund wurden daher sechs Klassen in gemieteten Räumen in der Kußmaulstraße untergebracht. Da dies auf Dauer keine Lösung sei, werde die freie Fläche zwischen dem Hauptgebäude und der Sporthalle bebaut und die Lücke der beiden Gebäude somit geschlossen.