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Karlsruhe: Erwischt: Neue Blitzer in Karlsruhe knipsen über 11.000 Verstöße

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Erwischt: Neue Blitzer in Karlsruhe knipsen über 11.000 Verstöße

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    (Symbolbild)
    (Symbolbild) Foto: sas

    Insgesamt verteilen sich 23 stationäre Blitzanlagen über das Stadtgebiet, erklärt Günter Cranz, Leiter der Abteilung Straßenverkehr beim Ordnungs- und Bürgeramt. Bei 17 Anlagen werde die Geschwindigkeit überwacht, an einer Stelle nur das Rotlicht und an fünf Stellen beides.

    Wer in der Kapellenstraße nicht auf den Tacho achtet, bekommt neuerdings teure Post von der Stadt Karlsruhe. Montag bis Freitag gilt hier in der Zeit zwischen 7 und 17 Uhr seit 2013 Tempo 30. Lange blitzte es an dieser Stelle, wenn man das Rotlicht missachtete- nun werden auch Verkehrssünder, die zu schnell unterwegs sind, zur Kasse gebeten. Mitte November begann das Ordnungsamt an der Fußgängerampel in der Kapellenstraße, sowie an den Kreuzungen Starck-/Honsellstraße und Rheinhafen-/Eckenerstraße die in die Jahre gekommenen Rotlichtüberwachungsanlagen auszutauschen.

    "Maßnahmen haben sich auf jeden Fall gelohnt"

    Allein in diesem Jahr erneuerte das Ordnungsamt vier Blitzer. Dass sich diese jüngsten Maßnahmen auszahlen, davon ist Cranz überzeugt. "Zwischen dem 12. und dem 30. November verzeichneten wir allein an der Kreuzung Starck-/Honsellstraße 4.421 Geschwindigkeits- und Rotlichtverstöße", schildert er. In der Kapellenstraße Richtung Kriegstraße löste die aufgerüstete Anlage 2.896 mal aus, in Richtung Durlacher Tor registrierte das Ordnungsamt 2.876 Verstöße. An der Ecke Rheinhafen-/Eckenerstraße gab es 1.146 Übertritte. "Bei der hohen Zahl an Beanstandungen hat sich das auf jeden Fall gelohnt", so Cranz.

    Blitzt jetzt auch bei Geschwindigkeit: Blitzsäule in der Kapellenstraße.
    Blitzt jetzt auch bei Geschwindigkeit: Blitzsäule in der Kapellenstraße. Foto: cob

    Der Spitzenreiter im ersten Halbjahr dieses Jahres ist allerdings die Durlacher Allee auf Höhe des Weinwegs: 12.280 Autofahrer hielten sich an dieser Stelle nicht an die Regeln. Und es könnte noch ein weiterer Blitzer in Karlsruhe hinzukommen: Derzeit prüft die Stadt nach dem Hinweis von Anwohnern, ob bei der Fußgängerüberquerung beim Otto-Hahn-Gymnasium eine weitere Anlage notwendig ist.

    Wann die Stadt Blitzer auf- und abbaut

    Wenn die Stadt eine neue Anlage aufstellt, hat sie dafür gute Gründe. "Wir stimmen uns mit der Polizei ab", so Cranz. Diese unterrichte die Stadt regelmäßig über Stellen, an denen sich Unfälle häufen würden. Gleichzeitig erhalte man aber auch immer wieder Beschwerden oder Hinweise von Anwohnern. "Der Hauptgrund für eine neue Anlage ist aber eine Unfallhäufung", betont der Amtsleiter.

    Hat das Ordnungs- und Bürgeramt einen konkreten Hinweis, werden verdeckte Kontrollen durchgeführt. So wurden in der Kapellenstraße beispielsweise Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Das Ergebnis: "Autofahrer geben am Ende einer Grünphase häufiger nochmal Gas und überschreiten dadurch die erlaubte Geschwindigkeit. Und das alles nur, um nicht anhalten zu müssen. Die Folge: Häufige Missachtung des Rotlichts. Bei beiden Kreuzungen handelt es sich zudem auch um Unfallhäufungsstellen", so das Urteil der Stadtverwaltung im November.

    Grundsätzlich sei es durchaus möglich, dass ein Blitzer wieder abgebaut wird, sollten Polizei und Stadt keine erhöhte Unfallgefahr mehr sehen. "Bei Bedarf kann der Blitzer komplett weg", so Cranz. In der Fächerstadt ist das allerdings eher Theorie als Realität: "So einen Fall hatten wir in Karlsruhe noch nie." In der Regel baue man beim Ordnungsamt Blitzer, die an einer Stelle abgebaut wurden, an einer anderen wieder auf.

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