Der Leiter des zukünftigen Einkaufszentrums Stefan Zeiselmaier kündigte gestern an, dass die Geschäfte alle bis 20 Uhr geöffnet haben werden. Mit Großveranstaltungen im Zentrum will der Manager die Kundschaft anziehen: "Den einer Million Einwohnern im Einzugsgebiet wollen wir etwas völlig neues bieten." Die Auswahl der Geschäfte im Karlsruher ECE-Center wird sich voraussichtlich ähnlich zusammensetzen wie auch in den anderen Einkaufszentren der ECE-Gruppe: etwa 50 Prozent bundesweite Ketten, rund 30 Prozent Einzelbetreiber und etwa 20 Prozent regionale Filialisten.
Verantwortlich für Entwicklung, Planung und Vermietung zeichnet ECE Projektmanagement, der europäische Marktführer für Shopping-Center. ECE hat bereits Projekterfahrung in Deutschland, Ungarn, Polen und Tschechien. Die Palette der Fachgeschäfte soll von Unterhaltungselektronik über Textilanbieter bis hin zum Frischmarkt reichen. Die unter Denkmalschutz stehende Fassade am Rondellplatz soll erhalten bleiben und in das Shopping-Center "integriert" werden.
Nachdem die Stadt beschlossen hatte, zusätzlich zur Postgalerie und zum Einkaufszentrum am Mendelssohnplatz einen weiteren Konsumtempel zu schaffen, musste dafür ein erheblicher Aufwand betrieben werden. Viele etablierte Einrichtungen wie das Centre Culturel Francais, das Kammertheater, das 1&1-Rechenzentrum und sogar die Friedrich-List-Schule waren durch die Entscheidung zum Umzug gezwungen worden. Die Schule, die im August abgerissen wird, wurde auf dem Eckgrundstück Kriegsstraße/Ostendstraße mit ECE-Geldern bereits neu aufgebaut.