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Karlsruhe: Erdrutsch im "Rastatter Tunnel": Was Bahn-Pendler jetzt wissen müssen

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Erdrutsch im "Rastatter Tunnel": Was Bahn-Pendler jetzt wissen müssen

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    Erdrutsch im "Rastatter Tunnel": Was Bahn-Pendler jetzt wissen müssen
    Erdrutsch im "Rastatter Tunnel": Was Bahn-Pendler jetzt wissen müssen Foto: E. Reiff

    Was ist am Samstag am Rastatter Tunnel passiert?

    Am vergangen Samstag kam es gegen 11 Uhr im Rahmen von Tunnelbauarbeiten über dem neuen Rastatter Tunnel zu Gleisabsenkungen. Grund hierfür war ein Erdrutsch in der Tunnelbaustelle. Unmittelbar nach der Warnung wurden alle Züge auf der Rheintalstrecke angehalten, sowohl von Süden als auch von Norden. Das Ergebnis: In Baden-Baden und Rastatt strandeten jeweils über 1.000 Fahrgäste der Deutschen Bahn (DB). In Baden-Baden waren es bis zu 1.200 Reisende, die nicht mehr weiter kamen.

    Wie komme ich jetzt von A nach B?

    Nach Angaben der DB ist mit einer Streckensperrung bis Samstag, 26. August, zu rechnen. Betroffen von den Einschränkungen sind Fahrgäste mit Reisen zwischen der Schweiz (via Grenzübergang Basel) bzw. den Städten des Oberrheins (Freiburg, Offenburg) und Frankfurt bzw. West- und Norddeutschland. Im Fernverkehr bestehen laut DB stündliche Reisemöglichkeiten aus und in Richtung Norden bis und von Rastatt und aus und in Richtung Süden bis und ab Baden-Baden.

    Fernverkehrszüge aus Nordrhein-Westfalen beginnen und enden grundsätzlich statt in Rastatt in Karlsruhe. Reisende aus diesen Zügen können zwischen Karlsruhe und Rastatt die Züge des Fern- und Nahverkehrs sowie die Züge der Albtal Vekehrs Gesellschaft (AVG) nutzen. 

    Seit Montag gilt zudem ein Ersatzfahrplan, bei dem Ersatzbusse zwischen Rastatt und Baden-Baden im Sechs-Minuten-Takt verkehren. Allerdings gebe es dafür noch keinen konkret aufgesetzten Fahrplan, teilt ein DB-Sprecher gegenüber ka-news mit. Dieser werde - wenn nötig - erst in den kommenden Tagen erstellt. Allerdings müssen Fahrgäste auf den Abschnitt mit einer Reisezeitverlängerung von einer Stunde rechnen. 

    Was ist mit den Bahnen der AVG?

    Die Sperrung hat auch Auswirkungen auf die Bahnen der AVG. Wie der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) auf seiner Homepage mitteilt, verkehren die Linien S7/71 von Karlsruhe kommend bis Rastatt. Im südlichen Abschnitt verkehren zwei Pendelwagen der AVG als S7/71 zwischen Achern und Baden-Baden. Die Linien S8/81 verkehren laut Verkehrsverbund wie üblich. Hier geht es zur KVV-Homepage (Link führt auf externe Seite). 

    Bahnstrecke zwischen Rastatt und Baden-Baden für Zugverkehr gesperrt. https://t.co/ZVwPqrGKP4 pic.twitter.com/C1wt41N5po — KVV. Bewegt alle. (@KVV_GmbH) 12. August 2017

    Was passiert mit meinem Ticket?

    Die DB erstattet nach eigener Aussage Mehrkosten für Bahntickets, die aufgrund der Streckensperrung für längere Umwegstrecken gelöst wurden. Zuvor gekaufte Fahrscheine können kostenfrei umgetauscht oder storniert werden. "Bei zuggebundenen Tickets (zum Beispiel Sparpreise) ist die Weiterfahrt auch ohne gesonderte Bescheinigung in anderen Zügen und über andere Strecken als auf dem Ticket angegeben zugelassen," so die DB auf ihrer Internetseite.

    Wie kann ich mich informieren?

    Um einen aktuellen Stand der Arbeiten und der Streckensperrung zu bekommen, empfiehlt die DB im Gespräch mit ka-news, sich auf der Internetseite  www.bahn.de/Reiseauskunft  auf dem Laufenden zu halten. Die DB informiert nach eigener Aussage außerdem über verschiedene soziale Netzwerke und in der DB-Navigator-App über die aktuelle Sperrung der Rheintalstrecke. Sinnvoll sei es zudem, sich an Zugbegleiter oder auch Servicemitarbeiter zu wenden. Informationen zu den Bahnen der Albtal-Verkehrsgesellschaft (AVG) erhalten Fahrgäste auf der dortigen Internetseite. 

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