Um kurz vor 14 Uhr alarmierte laut einer Presseinformation der DLRG Karlsruhe eine Passantin die Einsatzkräfte. Sie hatte beobachtet, wie ein 60-jähriger Mann im See untergegangen war.
"Taucher der DLRG konnten die Person wenig später auf zirka zehn Metern Tiefe finden und brachten ihn umgehend an die Oberfläche, wo er vom Rettungsdienst des DRK übernommen und unter Reanimation ins Krankenhaus gebracht wurde."
Insgesamt waren 41 Einsatzkräfte aus dem DLRG Bezirk Karlsruhe am Epplesee im Einsatz. Der Mann verstarb am frühen Abend im Krankenhaus.
Junge Frau geriet in Panik
Am Baggersee Weingarten retteten die Rettungsschwimmer der DLRG am Nachmittag eine junge Frau, "die sich trotz schlechter Schwimmfähigkeit ins kühlende Nass begeben hat und dort in Panik geriet". Eine Freundin habe zunächst selbst versucht, die Schwimmerin zu retten - die Einsatzkräfte brachten beide Frauen schließlich wohlbehalten zurück ans Ufer.
"Durch sofortige medizinische Versorgung und die Gabe von Sauerstoff musste der ebenfalls alarmierte Rettungshubschrauber keinen Transport ins Krankenhaus vornehmen", so die DLRG.
Appell: Nur geübte Schwimmer in tiefem Gewässer schwimmen
Simon Deck, diensthabender Einsatzleiter des DLRG Bezirk Karlsruhe, ist durch die hohen Besucherzahlen an den Badeseen in der Region besorgt: "Gerade weil der Besuch von Schwimmbädern noch eingeschränkt ist, erinnern wir mit Nachdruck daran, dass man nur als geübter Schwimmer im Badeseen abseits der Hüfttiefe schwimmen sollte und selbst dann nicht vor einem Unfall gefeit ist."
Selbstüberschätzung und Leichtsinn nennt Deck als Hauptgründe für Ertrinkungsunfälle im Sommer. Die hohen Besucherzahlen und das heiße Wetter erschwerten dazu die Einsätze für die Wasserrettung.