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Pforzheim: Entwicklung im Fall des getöteten Jägers: Polizei nimmt weiteren Tatverdächtigen fest

Pforzheim

Entwicklung im Fall des getöteten Jägers: Polizei nimmt weiteren Tatverdächtigen fest

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    Fahrzeuge stehen am Leichenfundort in einem Waldstück südlich von Pforzheim.
    Fahrzeuge stehen am Leichenfundort in einem Waldstück südlich von Pforzheim. Foto: Gress/SDMG

    Im Zuge der umfangreichen Ermittlungen der Sonderkommission Wagner wurde am Dienstagvormittag ein 42-jähriger Mann festgenommen. Er steht im dringenden Verdacht, gemeinsam mit dem bereits inhaftierten 29 Jahre alten Tatverdächtigen an der im August begangenen Tat zum Nachteil des Simon Paulus in Birkenfeld beteiligt gewesen zu sein.

    Nach Zeugenangaben war in der Tatnacht das spätere Opfer mit zwei Personen an seinem Birkenfelder Wohnanwesen in Streit geraten. Die rund zwei Dutzend legal im Besitz des Büchsenmachers Paulus befindlichen Waffen waren entwendet worden. Seine Leiche wurde knapp fünf Wochen später in der Nähe des Pforzheimer Wildparks im Waldboden vergraben aufgefunden.

    Verdächtigte kam bei den Ermittlungen in den Fokus

    Im Zuge der umfangreichen Ermittlungen rückte der nun Festgenommene in den Fokus der Soko. Mit einem im Vorfeld über die Pforzheimer Staatsanwaltschaft beantragten Haftbefehl wurde der 42-jährige Deutsche am Dienstag um 10.15 Uhr in Pforzheim festgenommen. Er wurde am Dienstagnachmittag einem Haftrichter vorgeführt, der den Haftbefehl in Vollzug setzte. Der dringend Tatverdächtige macht bisher von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch und schweigt zu den Vorwürfen.

    Suchmaßnahmen durch Polizeitaucher nach weiteren Beweismitteln in der Enz förderten zwar mehrere Gegenstände wie drei Mobiltelefone, eine Festplatte und einen Revolver zu Tage. Diese haben allerdings allesamt nichts mit dem Fall Paulus zu tun und erbrachten keine beweiserheblichen Erkenntnisse.

    Unklar, wo die verschwundenen Waffen sind

    Über den Verbleib der verschwundenen Waffen können die Staatsanwaltschaft und die Polizei noch keine Aussagen machen.

    Die Ermittlungen der Soko Wagner, deren Mitglieder nun schon über Monate hinweg an diesem Kriminalfall arbeiten, sind auch mit der neuerlichen Festnahme noch nicht abgeschlossen. So gilt es, den umfangreichen Sachverhalt beweiskräftig aufzuarbeiten und der Staatsanwaltschaft Pforzheim vorzulegen.

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